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Autoindustrie beschert Dürr gute Geschäfte

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Bietigheim-Bissingen (dapd). Trotz Licht und Schatten in der Autowelt erreichen Umsatz und Ergebnis des Anlagenbauers Dürr 2012 Rekordwerte. Vor allem die Nachfrage in China war enorm. Der Umsatz stieg laut vorläufigen Zahlen um ein Viertel auf 2,4 Milliarden Euro, wie der Hersteller von Lackieranlagen und kompletten Fertigungslinien am Dienstag in Bietigheim-Bissingen mitteilte. Das Nachsteuerergebnis machte einen kräftigen Sprung von 64,3 Millionen im Vorjahr auf 111,4 Millionen Euro.

„Durch die starke Nachfrage der Automobilindustrie waren unsere Kapazitäten voll ausgelastet“, sagte der Vorstandsvorsitzende des MDAX-Konzerns, Ralf Dieter. Dennoch blieb der Auftragseingang leicht unter dem Rekordwert des Vorjahres. „2013 und darüber hinaus wollen wir an das erreichte Ertragsniveau anknüpfen“, sagte Dieter. Ein stabiles Konjunkturumfeld vorausgesetzt, erwarte Dürr im Jahr 2013 leichte Zuwächse bei Umsatz und Ergebnis.

55 Prozent der Bestellungen kommen aus Wachstumsmärkten

Ein Drittel der Bestellungen entfiel 2012 auf China. Aus den Wachstumsmärkten, zu denen neben China auch Brasilien, Indien oder Russland zählen, kommen mittlerweile 55 Prozent der Bestellungen. Bereits 1985 war das Unternehmen in den chinesischen Markt eingetreten, als dies noch eher als exotisch galt. Heute produzieren alle großen Autohersteller in Fernost und bestellen Lackier- oder Auswuchtanlagen bei Dürr.

Doch auch in Europa läuft das Geschäft gut. Die Aufträge stiegen um mehr als 20 Prozent. Dies erscheint auf den ersten Blick verwunderlich, haben doch gerade europäische Massenhersteller wie Opel, Renault oder Fiat mit Kapazitätsproblemen zu kämpfen. Allerdings profitiert Dürr nach eigenen Angaben von verstärkten Modernisierungsprojekten aus der Automobilindustrie, „um die Produktionseffizienz älterer Werke zu erhöhen“.

Dürr macht 80 Prozent seines Umsatzes mit der Automobilindustrie. Weitere Kunden kommen aus der Luftfahrt, dem Maschinenbau sowie der Chemie- und Pharmaindustrie. Das gute Geschäft wirkte sich auch auf die Mitarbeiterzahl aus. Sie wuchs um 12,2 Prozent auf 7.652. In Deutschland wurden 284 zusätzliche Mitarbeiter eingestellt.

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