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Batteriekraft bei minus zehn Grad um ein Drittel gemindert

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Frankfurt/Main. Durch die anhaltend niedrigen Temperaturen wird die Fahrzeugelektrik derzeit überdurchschnittlich belastet, und es steigt das Pannenrisiko. Autofahrer können jedoch vorbeugen, indem sie beim Startvorgang «Stromfresser» ausschalten, altersschwache Batterien rechtzeitig austauschen oder durch regelmäßiges Aufladen die Lebensdauer ihrer Autobatterien erhöhen, beschreibt Albrecht Trautzburg vom Autoclub AvD in Frankfurt am Main die winterliche Anti-Pannen-Strategie.

Minusgrade schränken das Leistungsvermögen jedes Auto-Akkus ein. Zum einen, weil die chemischen Reaktionen im Inneren der Batterie aufgrund der Kälte verlangsamt ablaufen, und zum anderen, weil im Motor höhere Reibungswiderstände auftreten. Deshalb wird für das Anlassen eines kalten Motors wesentlich mehr Energie benötigt als bei Plusgraden.

Laut Batteriehersteller Banner verfügt eine Blei-Säure-Batterie bei minus zehn Grad Celsius nur über 65 Prozent ihrer Kapazität. Bei minus 22 Grad ist es nur noch die Hälfte. Ist der Stromspeicher zudem noch altersschwach oder durch Kurzstreckenfahrten besonders beansprucht worden, sind Probleme absehbar.

Trautzburg rät deshalb, «Stromfresser» wie Scheinwerfer, Heckscheibenheizung, Gebläse oder Scheibenwischer immer erst nach dem Startvorgang einzuschalten. Infotainmentgeräte wie Radio, Navigation oder Telefon, aber ebenso Komfortfeatures wie Sitzheizungen sollten dosiert zugeschaltet werden – insbesondere im Kurzstreckenbetrieb. Bei privater Starthilfe sollten Autofahrer vorsichtig zu Werke gehen. Ist eine Batterie nicht schwach, sondern defekt, kann durch Rückkopplung auch das Spenderauto geschädigt werden. «Falsches Anklemmen kann die Elektronik verwirren, beispielsweise den Airbag auslösen», warnt Trautzburg. Wer unsicher sei, sollte einen Fachmann hinzuziehen. Für die Starthilfe sollten prinzipiell nur genormte Kabel mit Überspannungsschutz verwendet werden.

ddp.djn/nom/hoe

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