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Bauhauptgewerbe leidet weiter unter Wirtschaftskrise

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Berlin (ddp.djn). Die Wirtschaftskrise hat das Bauhauptgewerbe weiter fest im Griff. Wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie am Freitag in Berlin mitteilte, sank der Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im Juli gegenüber dem Vorjahr um nominal 7,1 Prozent.

Für die ersten sieben Monate habe sich das Minus auf 9,0 Prozent belaufen. Zugleich sanken im Juli die Umsätze um 4,5 Prozent und seit Jahresbeginn um 7,6 Prozent gegenüber den Vergleichszeiträumen.

Wie der Verband weiter mitteilte, leidet vor allem der Wirtschaftsbau weiter unter der Investitionszurückhaltung des Verarbeitenden Gewerbes. Im Juli seien die Bestellungen auf Jahressicht um 13,9 Prozent geringer ausgefallen, seit Januar belaufe sich das Minus mittlerweile auf 19,2 Prozent. Die Erlöse reduzierten sich im Juli um 14,4 Prozent und im laufenden Jahr um 10,4 Prozent. Laut einer Erhebung des Ifo-Instituts seien die Kapazitäten in dieser Branche im Juli zu nur zu knapp drei Vierteln ausgelastet gewesen. Auch in naher Zukunft ist mit Blick auf die Baugenehmigungen nach Verbandsangaben keine Besserung in Sicht.

Obwohl der Öffentliche Bau in den vergangenen Monaten von den Konjunkturprogrammen profitiert habe, seien die Order im Juli binnen Jahresfrist um 4,4 Prozent gesunken, lägen im bisherigen Jahresverlauf jedoch leicht über dem Niveau der ersten sieben Monate 2008. Dank der bislang hohen Auftragszuwächse habe im Juli der Umsatz um 6,4 Prozent zugelegt, seit Jahresbeginn betrage das Plus 2,5 Prozent.

Vom Orderrückgang im Öffentlichen Bau war den Angaben zufolge im Juli besonders der Straßenbau betroffen. Der Öffentliche Hochbau habe dagegen nur ein leichtes Auftragsminus verzeichnet. Hoffnung setze der Hauptverband weiter in die Konjunkturprogramme. Allein im Juli zogen die Baugenehmigungen um knapp 60 Prozent an, seit Jahresbeginn habe das Plus mehr als ein Viertel gegenüber dem Vorjahreszeitraum betragen. Neue Impulse habe auch der Wohnungsbau erhalten, vor allem dank der Sanierungsprogramme zur CO2-Reduzierung. Dieser Zweig scheine sich zu stabilisieren, hieß es vom Verband.

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