Bei Nachrüstung auf Autogas entsprechende Richtlinie beachten
München (dapd). Steht bei einem Neuwagenkauf eine Variante für den Betrieb mit Autogas (Liquefied Petroleum Gas/LPG) nicht zur Wahl, raten Fachleute des ADAC zu einem Umbau nach der ECE-R-115-Richtlinie. Hier seien sowohl die Bauteile der Anlage als auch der komplette Einbau und die Gaseinstellungen strikt vorgegeben. Grundsätzlich sollte eine Umrüstung in einem Fachbetrieb erfolgen. Zudem sei eine gute Beratung ebenso wichtig wie Einbau und Qualität der Gasanlage.
Bei einem derzeitigen Preis von 80 Cent ist Autogas pro Liter bis zu 50 Prozent günstiger als der Liter Super. Mit Umbaukosten zwischen 2.000 und 3.000 Euro je nach Modell und Anlage kann die Nachrüstung des eigenen Autos eine attraktive Alternative zum Benziner sein. Nach den Erfahrungen des ADAC rechnet sich der LPG-Betrieb ab etwa 80.000 Kilometern. Informationen zum Umbau sowie eine Liste der geeigneten Autos bietet der Autoclub auf seiner Website unter http://url.dapd.de/Sp6mdI .
Im LPG-Betrieb reduziert sich erfahrungsgemäß bei einem Benziner die CO2-Emission um rund 15 Prozent. Im Vergleich mit Benzin verringert der Betrieb mit Gas nicht nur den Schadstoffausstoß, sondern ist auch deutlich preiswerter und wird noch bis mindestens Ende 2018 steuerlich begünstigt.