Bergbaumaschinenindustrie trotzt Krise und erzielt Rekordumsatz
Essen. Die deutsche Bergbaumaschinenindustrie zeigt sich von der Wirtschaftskrise unbeeindruckt und wird in diesem Jahr nach eigenen Angaben einen Rekordumsatz einfahren. Erwartet wird gegenüber dem Vorjahr ein Umsatzplus von zehn Prozent auf rund vier Milliarden Euro, wie der Fachverband Bergbaumaschinen im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) am Donnerstag in Essen mitteilte.
Als Gründe für das kräftige Wachstum nannte der Verband die hohen Auftragsbestände aus dem Vorjahr sowie die Erschließung neuer Absatzmärkte in Südamerika wie vor allem in Kolumbien, Chile und Peru. 86 Prozent ihres Umsatzes erwirtschafte die Branche im Ausland. Damit sei ein Rückgang der diesjährigen Auftragseingänge um teilweise bis zu 50 Prozent aufgefangen worden.
Auch für das kommende Jahr zeigt sich die Branche vorsichtig optimistisch. Der Verband geht davon aus, dass ein Teil der in diesem Jahr stornierten Aufträge 2010 ausgeführt wird. Unterm Strich wird deshalb ein gegenüber 2009 stabiler Umsatz erwartet. «Gelingt uns das, hätte die deutsche Bergbaumaschinenindustrie die Wirtschaftskrise als eine der wenigen Branchen recht ordentlich überstanden», sagte der Vorsitzende des Fachverbands, Paul Rheinländer.
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