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Bericht: Druck auf ThyssenKrupp-Aufsichtsratschef Cromme wächst

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Hamburg (dapd-nrw). Der Aufsichtsratsvorsitzende von ThyssenKrupp, Gerhard Cromme, gerät wegen des Milliardendebakels beim Bau neuer Stahlwerke in Amerika immer stärker unter Druck. Nach Informationen von „Capital.de“ empfiehlt jetzt auch der einflussreiche Aktionärsberater ISS den Investoren, dem Aufsichtsrat die Entlastung zu verweigern.

Obwohl die milliardenschweren Risiken beim Bau von Stahlwerken in Brasilien und den USA seit Mai 2008 bekanntgewesen seien, hätten die Kontrolleure erst im Dezember 2012 durch die Entlassung von drei Vorständen angemessen reagiert. Besonders alarmierend aber sei „der fehlende Wille“ des Gremiums, eigene Versäumnisse einzugestehen und sich zu ändern, zitierte „Capital“ aus der ISS-Studie.

Die Aktionärsberater empfehlen deshalb, dem Aufsichtsrat unter Leitung des 69-jährigen Cromme auf der Hauptversammlung am 18. Januar die Entlastung zu verweigern. Eine solche Empfehlung sei eine sehr seltene Ausnahme, sagte Thomas von Oehsen, Deutschland-Chef von ISS, „Capital“. Die ISS-Kunden halten sich dem Bericht zufolge in der Regel an das Votum ihres Dienstleisters.

Zuvor hatten bereits die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz und der Dachverband der Kritischen Aktionäre angekündigt, gegen eine Entlastung des Aufsichtsrats stimmen zu wollen.

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