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Bertelsmann erwartet nach Nettoverlust in diesem Jahr wieder Gewinn

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Berlin. Europas größter Medienkonzern hat trotz seines straffen Sparkurses das vergangene Jahr mit einem Nettoverlust abgeschlossen. Nach Steuern und Dritten verbuchte die Gütersloher Bertelsmann AG 2009 einen Verlust von 82 Millionen Euro nach einem Gewinn von 142 Millionen Euro im Vorjahr, wie das Unternehmen am Dienstag in Berlin mitteilte. Der Umsatz habe sich von 16,3 Milliarden auf 15,4 Milliarden Euro reduziert. Das operative Ergebnis (Ebit) sei von 899 Millionen auf 694 Millionen Euro zurückgegangen.

Für 2010 erwartet das Unternehmen Umsatz und operatives Ergebnis auf dem Niveau des Vorjahres. Größere Akquisitionen seien nicht geplant. Sollte der angeschlagene britische Musikkonzern EMI allerdings zum Verkauf stehen, würde man sich diesen ansehen.

Bertelsmann-Vorstandsvorsitzender Hartmut Ostrowski hatte in der Werbekrise den Rotstift angesetzt und im abgelaufenen Jahr nahezu eine Milliarde Euro eingespart. Mit dem Sparkurs konnte Bertelsmann dem Umsatzrückgang 2009 entgegensteuern. Und so entspricht das Sparvolumen auch nahezu dem Umsatzschwund. Die Gesamtschulden von Bertelsmann gingen den Angaben zufolge von 6,6 Milliarden auf 6,0 Milliarden Euro zurück.

Ende 2009 hatte Europas größter Medienkonzern noch knapp 103 000 Beschäftigte. Zum Konzern gehören unter anderem die Senderkette RTL, Europas größter Zeitschriftenverlag Gruner + Jahr («Gala», «Brigitte», «Stern», «GEO»), Buchclubs und Verlage.

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