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Betriebe beantragen Befreiung von Stromnetzgebühr

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„Die Industrie versucht, uns mit falschen Zahlen zu manipulieren“

Frankfurt/Main (dapd). Mehr Unternehmen als zunächst bekannt haben offenbar eine Befreiung von den Stromnetzgebühren beantragt. Dadurch könnte die Belastung für die Verbraucher noch über das bisher bekannte Maß steigen. Dies geht aus der Antwort auf eine Anfrage der grünen Bundestagsabgeordneten Ingrid Nestle an das Wirtschaftsministerium hervor, wie die „Frankfurter Rundschau“ berichtet.

Bis 2. Dezember, so der zuständige Staatssekretär Bernhard Heitzer in dem Schreiben, seien 159 Anträge auf eine vollständige Befreiung von den Stromnetzentgelten eingegangen. Die sechs Verbände der energieintensiven Industrie hatten Ende November in einem für Presse und Politik veröffentlichten „Fakten-Check“ von 20 Unternehmen gesprochen, die befreit würden. Hinter der Veröffentlichung standen unter anderem Chemie-, Stahl- und Metall-Spitzenverbände. Die Grünen-Politikerin Nestle sagte dazu: „Die Industrie versucht, uns mit falschen Zahlen zu manipulieren.“

Vor drei Wochen war bekannt geworden, dass die Strompreise für Kleinverbraucher 2012 ansteigen – weil im Gegenzug Sonderverbraucher entlastet werden, vor allem auch große Industriebetriebe. Diese Regel hatte Schwarz-Gelb im Sommer fast unbemerkt in einer Verordnung untergebracht.

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