Bitcoins gibt bereits seit ca. 10 Jahren. 2008 gründete eine Person oder eine Personengruppe unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto die Open-Source-Software, die seitdem vor allem mit ihren großen Kursschwankungen immer wieder in den Schlagzeilen zu finden ist. Während einige Experten der Meinung sind, bei Bitcoins handele es sich lediglich um eine Blase, die früher oder später platzen wird, sind andere der Meinung, dass es sich dabei um die Währung der Zukunft handele. Fest steht, dass immer mehr Händler – nicht nur im Internet – das dezentrale Zahlungsmittel mittlerweile akzeptieren.
In Großbritannien gehen viele Menschen davon aus, dass bald auch große Namen wie Argos, Amazon und sogar McDonalds Bitcoins als gültige Bezahlung akzeptieren werden – und dass teilweise sogar noch, bevor das aktuelle Jahr endet. Das belegen zumindest die Zahlen des Sportwettenanbieters Betway. Für McDonalds liegen die Wettquoten bei 1 zu 2, für Argos bei 4 zu 5 und für Amazon bei 6 zu 4. Zudem sagen die Wettquoten auch einen großen Wertanstieg der Kryptowährung voraus. 11 zu 8 stehen die Chancen laut Betway dafür, dass der Bitcoin bis zum Ende des Jahres die 20.000 Dollar-Marke überschreiten wird. Es lohnt sich also einen Blick auf die Bitcoin Chart zu haben, um den aktuellen Kurs genau mitzuverfolgen.
Es stimmt schon – anfangs konnte man mit Bitcoin hauptsächlich Waren und Dienstleistungen im Internet erwerben. Seiten wie Expedia, Wikipedia und sogar die lettische Fluggesellschaft airBaltic ermöglichen die Zahlung mit Bitcoins. Doch mittlerweile gibt es auch immer mehr Geschäfte in den Einkaufsstraßen, in denen man mit der digitalen Währung zahlen kann. Vor allem in größeren deutschen Städten wie Berlin – die Hauptstadt ist weltweit als eines der Zentren der Krypto-Szene bekannt – kann man unter anderem auch in einigen Cafés, Bücher- und Plattenläden mit Bitcoins zahlen.
Ein entscheidender Faktor, der viele dazu bringt, mit Bitcoins zu bezahlen, ist die Anonymität, die die Kryptowährung bietet. In einem Zeitalter, in dem in den Schlagzeilen immer wieder von Überwachung und dem Verkauf von Daten zu lesen ist, ist eine Bezahlungsart, bei der keine persönlichen, hoch sensiblen Daten preisgegeben werden müssen, natürlich von besonders großem Interesse. Zudem sind Bitcoins fälschungssicher und international gültig. Man kann mit ihnen also sowohl in Deutschland als auch zum Beispiel in Japan bezahlen. Selbst bei internationalen Transaktionen, für die viele Banken oftmals große Summen verlangen, fallen gar keine oder nur sehr geringe Gebühren an. Ein weiterer entscheidender Punkt ist die Tatsache, dass die Anzahl von Bitcoins auf 21 Millionen beschränkt ist. Diese Mengenbeschränkung schützt die Währung vor Inflation. Bisherige Schätzungen gehen man davon aus, dass erst im Jahr 2130 alle 21 Millionen Bitcoins geschürft sein werden.
Bitcoin ist die am weitesten verbreitete, aber nicht die einzige Kryptowährung auf dem Markt. Weitere Namen, die man immer wieder hört, sind Ethereum, Ripple, Dash, Neo, Litecoin und Tron. Vor allem Ripple und Ethereum erfreuen sich neben Bitcoin sehr großer Beliebtheit. Es gibt jedoch Unterschiede. Bei Ethereum handelt es sich zum Beispiel um eine universell programmierbare Plattform für die Abwicklung von Smart Contracts. Im strikten Sinne handelt es sich also nicht um eine Kryptowährung. Die eigentliche Ethereum-Währung heißt Ether, wobei Ether als Zahlungsmittel für Rechenleistungen zu verstehen sind. Auch Ripple unterscheidet sich von Bitcoin – während Bitcoin sich von Banken abgrenzt, setzt Ripple auf eine enge Zusammenarbeit mit bereits etablierten Finanzinstitutionen.
Hype oder Zukunft – noch immer scheiden sich die Geister, wenn es um Bitcoins geht. Glaubt man den Prognosen der britischen Buchmacher, dann ist die digitale Zahlungsrevolution jedoch bereits in greifbarer Nähe und wir bezahlen unsere Happy Meals und McFlurrys bald schon mit Bitcoins.