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Schavan: Bildungslotsen sollen Schülern beim Berufseinstieg helfen

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Berlin. Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) will potenziellen Schulabbrechern mit dem Einsatz von sogenannten Bildungslotsen beim Abschluss und beim Einstieg ins Berufsleben helfen. Geplant sei der bundesweite Einsatz von 3200 solcher Helfer, sagte Schavan am Mittwoch im ARD-«Morgenmagazin». Dies könnten ehrenamtliche, aber auch hauptamtliche Betreuer sein – zum Beispiel Sozialpädagogen. Die Bildungslotsen sollen Schüler mit Lernschwierigkeiten ab der siebten Klasse begleiten, ihre Interessen und Fähigkeiten analysieren, sie bei der Berufswahl unterstützen und ihnen zum Übergang in die Lehre verhelfen.

Jugendliche mit Lernproblemen bräuchten eine «Begleitung» und eine «Ermutigung», sagte Schavan. Das Geld für das Vorhaben solle aus dem Zwölf-Milliarden-Topf kommen, den die schwarz-gelbe Koalition in der laufenden Legislaturperiode zusätzlich für Bildung und Forschung eingeplant hat. Die Förderung beim Übergang zwischen Schule und Ausbildung sei besonders wichtig, betonte die Ministerin. Blieben die Jugendlichen ohne Abschluss, werde am Ende «alles viel teurer».

Im Deutschlandradio Kultur sagte Schavan, die Art von Patenschaft werde heute schon an einigen Stellen praktiziert. Das solle nun ausgebaut werden. Jugendliche, die keinen oder nur einen schwachen Abschluss gemacht hätten, dürften nicht in ein Übergangssystem geschickt werden, sondern bräuchten Unterstützung von solchen Berufseinstiegsbegleitern. Die Initiative ist Bestandteil des Berufsbildungsberichts, den Schavan am (heutigen) Mittwoch im Kabinett vorlegen wollte.

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