Mainz – Die Investitionen in Service und Vertrieb zahlen sich für die Bausparkasse Mainz AG aus. Der Mainzer Finanzdienstleister bleibt auch 2014 weiter auf Wachstumskurs. Neugeschäft, Neukundenanteil und Spargeldeingang liegen über dem vergleichbaren Vorjahresniveau. Die regulatorischen Maßnahmen stellen an die Branche besondere Anforderungen.
Die aktuellen Minizinsen bringen Verbraucher eher in Konsum- als in Sparlaune. Die Rendite für Bundesanleihen sank auf ein Rekordtief. Von einer Sparzurückhaltung merkt die BKM jedoch nichts. Im Vergleich zum Vorjahr wurden 5,1 Prozent mehr Bausparverträge abgeschlossen, die Bausparsumme im Bruttoneugeschäft wächst um 4,3 Prozent. Ein deutliches Plus von 12,7 Prozent in der Bausparsumme verzeichnet auch das eingelöste Neugeschäft. Die Zuwächse wirken sich positiv auf den Spargeldeingang aus, der um 12,8 Prozent zunimmt. „Die Verbraucher verstehen Bausparen als Zinssicherungsinstrument und reservieren sich bereits heute Darlehensansprüche zu günstigen Konditionen“, so die Einschätzung von Dr. Bernd Dedert, Vorstandssprecher der BKM – Bausparkasse Mainz. In der Zuwachsrate sieht Dedert zudem die zentrale Bedeutung des Bausparvertrages als wichtigen Finanzierungsbaustein für die eigenen vier Wände erneut bestätigt.
Neben der Eigenheimfinanzierung nutzen Kunden den Bausparvertrag auch für die Modernisierung und Energieoptimierung. Immer interessanter werden auch bausparunterlegte Kredite. Der Vorteil: das Darlehen steht ohne Vorsparprozess sofort zur Verfügung. Die Neuzusagen bei den außerkollektiven Finanzierungen stiegen um 24 Prozent. Zudem unterstützt das Unternehmen mit einer aktuellen Serviceinitiative Hauseigentümer bei dem Vorhaben, ihre Immobilie energetisch auf Vordermann zu bringen. Mit der strategischen Neuausrichtung in der Vertriebs- und Servicepolitik kann das Institut sein Neukundengeschäft um 36 Prozent ausbauen. Wichtige neue Kundengruppen konnte sich die BKM über den erfolgreichen Aufbau des Maklervertriebes erschließen.
Maßnahmen der EU belasten Branche und Sparer
Die Umfeldbedingungen mit den hohen Kosten der staatlichen Regulierung und das anhaltende Niedrigzinsniveau sind für Bausparkassen herausfordernd. „Allein die Beiträge zur Finanzierung der EU Einlagensicherung und des EU Abwicklungsfonds führen für die gesamte Branche und damit auch für uns zu massiven Belastungen. Die BKM hat sich auf diese Themen geschäftspolitisch eingestellt“, so Dr. Dedert.
Die aktuelle Zinspolitik der Europäischen Zentralbank hat auch für den Sparer unerwünschte Nebenwirkungen. Negative Realzinsen bestrafen disziplinierte Sparer, die verantwortungsbewusst für das Alter vorsorgen wollen. Branchenverbände sprechen bereits von einer kalten Enteignung der Sparer.
Quelle: ots