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Bundesbank-Vizepräsidentin fordert strengere Boni-Regeln für Banker
Düsseldorf (dapd). Die Vizepräsidentin der Bundesbank, Sabine Lautenschläger, hat strengere Boni-Regeln für Banker gefordert. Wenn die Finanzindustrie nicht freiwillig auf absurde Bonusvereinbarungen verzichte, sollte der Gesetzgeber eingreifen und die Bankgehälter deckeln. „Ich bin dafür, dass Banken einen noch größeren Teil der Bonusansprüche über einen noch längeren Zeitraum zurück behalten“, sagte Lautenschläger dem „Handelsblatt“ (Dienstagausgabe).
Heute sähen die Vereinbarungen eine Haltefrist von drei bis fünf Jahren vor. „Mir persönlich wären fünf Jahre – oder für die hohen Boni sogar noch mehr – immer lieber, weil sich manche Bankgeschäfte erst nach etlichen Jahren als riskant herausstellen“, sagte sie.