Die Möglichkeit, in den heimischen vier Wänden zu arbeiten, eröffnet neue Perspektiven für Unternehmen, Arbeitnehmer und nicht zu vergessen in ländlichen Regionen. Gerade junge Familien wissen es zu schätzen, wenn sie Arbeit, Freiheit in der Natur und das Aufwachsen ihrer Kinder in einer kleinen Gemeinschaft ermöglichen können. Die neuesten sportlichen Trends für die möglichen Aktivitäten sind auf der ISPO Munich eindrucksvoll präsentiert.
Mehr Platz für sich und seine Lieben sowie die Chance, sich naturnah zu erholen, zieht mehr und mehr Menschen an. Kleinere Städte und auch Dörfer erkennen ihr langfristiges Überleben in diesem Trend und zeichnen sich durch eine gute Infrastruktur für die Remote Worker aus.
Infrastruktur erhalten und ausbauen
Jahrzehntelang hatte der ländliche Raum damit zu kämpfen, dass die Jugend auszog, die Welt zu erobern oder ihre Karrierechancen nach dem Studium in einer Großstadt zu finden. Vor allem seit den Corona-Jahren hat dieser Trend einen Gegentrend erfahren. Die Möglichkeit, aus der Distanz zu arbeiten, wurde endlich in der Arbeitswelt voll integriert und gibt bis heute neue Ideen für die Gestaltung des Lebens.
Im direkten Umland von Metropolen zu wohnen, schont das knappe Budget von Familien. Es gibt aber vor allem den Gemeinden eine neue Perspektive, weiterhin zu bestehen und ihre kleinen und mittleren Unternehmen zu erhalten. Mit dem Umzug einer Familie auf das Land werden Kitas erhalten, Schulklassen wieder gefüllt und dem Nahversorger gelingt es, sein Sortiment sogar noch zu erweitern. Neue Arbeitsplätze und damit Einnahmen für die einzelnen Kommunen sind erreichbar.
Familien mit Kindern im Fokus
Dörfer und Kleinstädte leben davon, dass man sich kennt und zusammenhält. Wenig verwunderlich, dass die Heimatgemeinden vieler junger Menschen wieder an Attraktivität gewinnen, seit sich das remote Arbeiten etablieren konnte.
Die Nähe zu Großeltern ist ein Bonus. Allem voran steht aber die kurze Distanz zu Kita, Schule oder auch Freizeitaktivitäten wie der örtliche Fußballverein oder Musikverein, wenn es gilt, musische Talente zu fördern. Für die Gemeinden bedeutet es ein aktives Leben, welches wiederum Anziehungspunkt für ganz neue Einwohner bietet. Wohnraum ist vorhanden und die örtlichen Handwerker finden in den Renovierungen ein einträgliches Geschäft.
Gleichzeitig ergeben sich neue Arbeitsmöglichkeiten für die Partner der Remote Worker, von denen die örtlichen Unternehmer profitieren können.
Natur erleben und regionale Produkte konsumieren
Ein Umzug aufs Land bietet sich auch für Menschen an, welche naturnahe leben wollen und die kurzen Wege für ihre Nahrungsmittel bevorzugen. Vom Feld des Bauern direkt auf den Tisch ist ein Trend, welcher sich ebenso seinen Weg in das öffentliche Bewusstsein bahnt.
Für bäuerliche Strukturen bietet es sich an, die neuen Bewohner willkommen zu heißen und ihre wohl gepflegten Produkte nicht über weite Strecken liefern zu müssen. Viele Gedanken zu einem nachhaltigen Leben greifen ineinander und befruchten sich weiterhin gegenseitig. Die Übernahme einer landwirtschaftlichen Fläche kann sich wieder rechnen und damit wird auch der natürliche Raum im Umland weiterhin umsorgt.
Ein Ausgleich zum Leben und Arbeiten online ist gegeben, und die viel gerühmte Work-Life-Balance stellt sich ganz von allein ein, wenn in der Freizeit die neue Heimat erforscht werden kann.