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Cholesterin senken bei Übergewicht: Was darf ich essen und was nicht?

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Deutschland hat ein immer größer werdendes Herz-Kreislauf-Problem. Als Todesursache Nr. 1 sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen für rund 40 Prozent aller Sterbefälle verantwortlich – Tendenz steigend. Für diese besorgniserregende Entwicklung ist vor allem ein ungesunder Lebensstil und eine ungesunde Ernährung verantwortlich, der den Cholesterinspiegel und auch das Übergewicht ansteigen lässt. Erfahren Sie in diesem Artikel, welche Rolle die Ernährung dabei spielt und ob Nahrungsergänzungsmittel wie Vitalrin bei diesem Problem helfen können.

Was ist Cholesterin?

Bei Cholesterin handelt es sich um einen fettähnlichen Stoff, der natürlicherweise im Körper vorkommt und zu den Blutfetten gehört. Cholesterin ist jedoch nicht gleich Cholesterin. Das sogenannte Gesamtcholesterin setzt sich aus dem LDL-Cholesterinwert und dem HDL-Cholesterinwert zusammen.

LDL-Cholesterin

LDL steht für low density lipoproteine = Lipoprotein mit niedriger Dichte. Das LDL-Cholesterin wird benötigt, um das Cholesterin durch das Blut zu den Organen bzw. Zellen zu transportieren. Sind diese gesättigt und es besteht ein Überschuss an LDL-Cholesterin, verbleibt dieses im Blut und wird entweder zum Abbau in die Leber zurücktransportiert oder häuft sich in den Wänden der Gefäße an.

Das bedeutet: Der LDL-Wert sollte niedrig sein, um Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verhindern. Als normal gilt ein LDL-Wert von <100 mg/dl.

HDL-Cholesterin

HDL steht für high density lipoproteine = Lipoprotein mit hoher Dichte. Das HDL-Cholesterin ist der Gegenspieler des LDL-Cholesterins. Es kommt dann zum Einsatz, wenn die Zellen das überschüssige LDL-Cholesterin nicht mehr aufnehmen können. Das HDL-Cholesterin transportiert es wieder zurück zur Leber, wo es abgebaut wird.

Das bedeutet: Ein hoher HDL-Wert hat positive Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System. ALs normal gilt ein HDL-Wert von min. 40 mg/dl.

Das Gesamtcholesterin sollte unter 190 mg/dl liegen.

Was sind die Ursachen für einen hohen Cholesterinspiegel?

Viele Menschen bekommen im Laufe ihres Lebens die Diagnose erhöhter Cholesterinspiegel. Meist trifft es die ältere Generation, aber auch immer mehr junge und vor allem übergewichtige Menschen haben erhöhte Blutfettwerte.

Cholesterin ist für den Ablauf lebensnotwendiger Prozesse unentbehrlich. So wird das Lipid u.a für die Herstellung verschiedener Hormone, den Aufbau der Zellwände im Körper und für die Herstellung von Gallensäure benötigt. Cholesterin wird zum größten Teil vom Körper selbst hergestellt, genauer gesagt von der Leber. Das bedeutet auch, dass nur ein geringer Teil von außen über die Nahrung zugeführt werden muss. In der Realität jedoch ist die hohe Cholesterinaufnahme jedoch u.a. einer der Gründe für einen erhöhten Cholesterinspiegel. Folgende Risikofaktoren tragen ebenso dazu bei:

  • genetische Faktoren bzw. Veranlagung (angeborene Fettstoffwechselstörung)
  • Schilddrüsenunterfunktion
  • Diabetes
  • ungesunde, fettreiche Ernährung
  • Alkohol- und Zigarettenkonsum
  • fortgeschrittenes Alter
  • chronischer Stress
  • Einnahme von bestimmten Medikamenten

In den meisten Fällen sind mehrere Faktoren an einem hohen Cholesterinspiegel beteiligt. Umso mehr Risikofaktoren vorhanden sind, desto höher ist auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkte oder Gefäßverkalkungen. Je nachdem wie weit fortgeschritten dieses Problem ist, helfen nur noch Medikamente, um den Cholesterinspiegel senken zu können.

Welche Gefahr besteht bei einem erhöhten Cholesterinspiegel?

2022-02-24-Cholesterin
Quelle: Pixabay.com

Ein erhöhter Cholesterinspiegel ist eine schleichende Gefahr, denn es gibt keine Symptome, die darauf hindeuten. Sobald jedoch einer der Risikofaktoren erfüllt ist, sollten Betroffene ihre Blutfettwerte untersuchen lassen. Wenn ein hoher Cholesterinspiegel lange unentdeckt bleibt, kann das gravierende Folgen für die Gesundheit haben.

Die größte Gefahr eines hohen Cholesteringehalts im Blut sind Herzkrankheiten bzw. Erkrankungen der koronaren Gefäße. Ist der Lipidgehalt im Blut über lange Zeit hinweg zu hoch, lagert sich das überschüssige LDL-Cholesterin gemeinsam mit weißen Blutkörperchen in den Arterienwänden ab. Es entstehen Verstopfungen, die die Gefäße und damit die Blutversorgung blockieren – auch bekannt unter Arteriosklerose. Das führt zu Gefäßverengungen und im schlimmsten Fall zu einer vollständigen Blockade, die einen tödlichen Herzinfarkt auslösen kann.

Neben dem Risiko für die Herzgesundheit kann es passieren, dass sich die Verkalkungen lösen und in andere Körperbereiche wie z.B. das Gehirn transportiert werden. Werden die Arterien im Gehirn durch solche eine Ablagerung verschlossen, kann das zu Schlaganfällen und Aneurysmen führen.

Hohe Cholesterinwerte durch die falsche Ernährung

Wenn erhöhte Blutfettwerte diagnostiziert worden sind, ist das noch lange kein endgültiges Urteil. Es sind häufig falsche Essgewohnheiten und daraus resultierendes Übergewicht, die den Cholesterinspiegel auf einen ungesunden Wert ansteigen lassen.

Gesättigte Fettsäuren

In erster Linie sind fettreiche Lebensmittel schuld daran, dass sich die LDL-Cholesterinwerte erhöhen. Insbesondere tierische Fette in verarbeiteten Lebensmitteln enthalten eine Menge gesättigter Fettsäuren, die für hohe Cholesterinwerte verantwortlich sind. Dazu gehören in erster Linie verarbeitete Fleisch- und Wurstwaren, Schmalz sowie fetthaltige Milchprodukte wie Butter, und Käse. Auch gezuckerte Fruchtjoghurts, Puddings und Eis zählen dazu. All diese Lebensmittel stehen bei den meisten Menschen täglich auf dem Speiseplan und machen einen Großteil ihrer Ernährung aus.

Zucker

Ein hoher Cholesteringehalt im Körper hängt nicht nur mit einer fettreichen, sondern auch mit einer zuckerhaltigen Ernährung zusammen. Studien haben gezeigt, dass viel Zucker zu erhöhten Blutfettwerten beiträgt. Das liegt daran, dass der Zucker den Anteil des guten HDL-Cholesterins senkt und somit verhindert, dass überschüssiges LDL-Cholesterin abtransportiert wird. Es verbleibt also im Blutkreislauf und lagert sich im Laufe der Zeit in den Arterien ab. Zucker bedeutet jedoch nicht nur Süßigkeiten, sondern alle Einfach- und Zweifachzucker. Diese sind in großen Mengen vor allem in Weißmehlprodukten und Gebäck, vielen Obstsorten, Snacks und zuckerhaltigen Getränken (Limonaden und Fruchtsäfte) enthalten.

Übergewicht und Cholesterin senken: Welche Lebensmittel sind erlaubt?

Gesättigte Fettsäuren und Kohlenhydrate steigern das Risiko für hohes Cholesterin und damit für ernsthafte Erkrankungen. Sie sind oft auch der Grund dafür, dass Menschen ein ungesundes Übergewicht entwickeln. Damit ist die Ernährung eine wichtige Stellschraube, um erhöhte Cholesterinwerte zu senken. Bei der Prävention von hohem Cholesterin gehört die Frage nach erlaubten und unerlaubten Lebensmitteln daher zu den meistgefragten Themen.

  • Anstelle von Beilagen aus einfachen Kohlenhydraten wie Kartoffeln und helle Nudeln empfehlen sich Vollkornprodukte, Das bedeutet Vollkornnudeln, Naturreis, Dinkelnudeln sowie Getreideprodukte aus Dinkel und Hafer. Fast Food ist tabu.
  • Obst ist nicht verboten, jedoch sollte mehr Gemüse als Obst auf dem Speiseplan stehen und sehr zuckerreiche Obstsorten vermieden werden. Anstelle von Bananen, Äpfeln und Weintrauben sind vor allem Beeren aller Art sowie Aprikosen und Zitrusfrüchte wie Grapefruit deutlich zuckerärmer. Gemüse kann ich jeglicher Art unbegrenzt in den täglichen Speiseplan integriert werden.
  • Der Konsum von verarbeiteten Fleisch- und Wurstwaren sollte auf ein Minimum reduziert werden. Statt einer Scheibe Wurst eignen sich z.B. vegetarische Brotaufstriche oder Avocado. Ansonsten ist helles mageres Geflügelfleisch immer dunklem Fleisch aus Schwein oder Rind vorzuziehen. Fettarmer Fisch sollte ein Mal pro Woche gegessen werden, denn er enthält wertvolle Omega-3-Fettsäuren. Eier sind erlaubt.
  • Bei Milchprodukten sollte im besten Fall auf fettarme Produkte zurückgegriffen werden. Das gilt vor allem für Joghurt, Quark und Käse. Auch pflanzliche Alternativen sind empfehlenswert z.B. pflanzliche Milch ohne Zuckerzusatz oder pflanzlicher Joghurt.
  • Zum Kochen und Backen sollten statt Butter und Schmalz wertvolle pflanzliche Öle verwendet werden, die reich an ungesättigten Fettsäuren sind. Dazu gehören z.B. Olivenöl, Rapsöl und Leinöl.
  • Süßigkeiten sollten weitestgehend vom Ernährungsplan gestrichen werden. Das gilt auch für zuckerhaltige Getränke. Wen der Heißhunger nach etwas Süßem überkommt, der greift auf dunkle Schokolade (min 70 % Kakaogehalt) oder Datteln zurück. Zucker in Kaffee und Tee sind tabu.

Hohes Cholesterin vorbeugen und Übergewicht bekämpfen

Hohes Cholesterin und Übergewicht gehen meist Hand in Hand. Das bedeutet auch, dass zur Lösung beider Probleme nur ein Weg gegangen werden muss. Daher kann auch mit den gleichen Tipps sowohl Übergewicht, als auch ein hoher Cholesterinspiegel vorgebeugt werden.

  • Sport treiben: Auch wenn es auf der Hand liegt: Bewegung ist ein wichtiger Cholesterinsenker. Vor allem Ausdauer-Sportarten wie Schwimmen, Wandern oder Walken stärken das Herz-Kreislauf-System und helfen dabei, Gewicht zu verlieren.
  • Nahrungsergänzung: Bei erhöhten Blutfettwerten können auch Nahrungsergänzungsmittel mit Glucomannan eingesetzt werden wie z.B. Vitalrin Sonnenkomplex. Glucomannan ist ein natürlicher Ballaststoff aus der Konjakwurzel, der zu einem normalen Cholesterinspiegel beiträgt und zugleich den Gewichtsverlust unterstützt. Vor allem das schlechte LDL-Cholesterin kann durch die Einnahme reduziert werden.
  • Lebensstil ändern: Stress, Zigaretten, Alkohol, eine einseitige Ernährung – all das sind Faktoren, die die Gesundheit negativ beeinflussen. Auch die Blutfettwerte leiden unter einem ungesunden Lebensstil und tragen außerdem zu Übergewicht bei. Aus diesem Grund sollte bei hohem Cholesterin nicht nur der Ernährungsplan, sondern der Lifestyle zum Besseren angepasst werden.
  • Check-Ups beim Arzt: Wer unter Übergewicht leidet, sollte den Gang zum Arzt nicht scheuen und die Blutwerte überprüfen lassen. Ein hoher Cholesterinwert bleibt oft lange unentdeckt und kann u.a. das Abnehmen erschweren. So entsteht ein Teufelskreis, aus dem es ohne die richtigen Tipps und Maßnahmen schwer ist, wieder herauszukommen.
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