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City Solar-Gründer gesteht Veruntreuung in Millionenhöhe

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Koblenz.  Zu Beginn des Prozesses um die Insolvenz der City Solar AG Bad Kreuznach hat der 55-jährige Unternehmensgründer ein umfangreiches Geständnis abgelegt. Vor der Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts Koblenz gab er am Mittwoch zu, bei der Finanzierung der Firma, die Solarkraftwerke baut, Fehler gemacht zu haben. Nachdem das Unternehmen Mitte 2008 in Zahlungsschwierigkeiten geraten sei, habe er nach einem System «von der einen Tasche in die anderen Tasche» gearbeitet, um Löcher zu stopfen.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Unternehmer vor, die Firma systematisch ausgehöhlt und Vermögen beiseitegeschafft zu haben. Außerdem soll er gegenüber dem Handelsregistergericht falsche Angaben gemacht haben. So habe er im Herbst 2008 durch ein Scheingeschäft 5,6 Millionen Euro aus der Unternehmensgruppe abgezogen. Der Verbleib eines Teiles des Geldes sei bis heute ungeklärt.

Ebenfalls mit angeklagt ist ein 74-jähriger Geschäftsmann. Ihm wird vorgeworfen, trotz Kenntnis der schwierigen finanziellen Lage der Unternehmensgruppe auf ähnliche Weise fast 4,9 Millionen Euro unterschlagen zu haben. Vor Gericht ließ er über seine Verteidigerin mitteilen, die gegen ihn gerichteten Vorwürfe seien «zutreffend».

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