Düsseldorf. Trotz weltweiter Euphorie für das Elektro-Auto sieht der Daimler-Konzern Chancen für mit Wasserstoff angetriebene Fahrzeuge. Insbesondere im Überlandverkehr hätten diese Vorteile durch hohe Reichweiten und kürzere Tankzeiten, sagte Daimler-Technikvorstand Thomas Weber der «Wirtschaftswoche» im Vorfeld der am Sonntag beginnenden Weltwasserstoffkonferenz.
Wasserstoff sei bereits in großen Mengen am Markt verfügbar und könne problemlos aus regenerativen Energiequellen hergestellt werden, beispielsweise durch Wind- und Solarstrom. Eine Waserstoff-Infrastruktur sei ein vergleichsweise günstiger Einstieg in das Null-Emissions-Zeitalter, fügte Weber hinzu.
Zur 18. Weltwasserstoffkonferenz vom 16. bis 21. Mai in Essen werden rund 1500 Besucher aus 40 Ländern erwartet. Die Zusammenkunft findet alle zwei Jahre auf verschiedenen Kontinenten statt, zuletzt 2008 in Brisbane in Australien.