Der Großteil der Arbeitnehmer in Deutschland arbeitet zwischen 40 und 47 Stunden pro Woche. Das ergab eine Befragung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin im Jahr 2016. Dabei hat unsere Arbeit direkten Einfluss auf unsere Lebensqualität.
Denn wer sich im Büro unwohl fühlt, weil er mit dem Rücken zur Tür sitzt oder sich die schmutzige Wäsche im Homeoffice-Büro bis zur Decke stapelt, kann sich nicht auf seine eigentlichen Aufgaben konzentrieren. Die Folge: Frustration, die uns in den Feierabend begleitet. Doch wie lässt sich das eigene Büro gemütlicher gestalten? Dieser Artikel liefert Antworten!
Hat das Büro Einfluss auf das Wohlbefinden?
Zufriedene Mitarbeiter bedeuten mehr Umsatz. Sie arbeiten produktiver, sind motivierter und melden sich seltener krank als unzufriedene Arbeitnehmer. Fragt man Personaler nach geeigneten Maßnahmen, bezieht sich die Antwort klassischerweise auf faire Gehälter und flexible Arbeitszeiten.
Dabei spielt noch eine Komponente eine entscheidende Rolle: die Gestaltung des Arbeitsplatzes. Denn wer sich auf der Arbeitsstätte oder im eigenen Büro wohlfühlt, profitiert von einer gesteigerten Kreativität und guter Laune.
Ein erhöhtes Wohlbefinden und eine entspannte Körperhaltung sind die Folge. So steigt nicht nur die körperliche und emotionale Leistungsfähigkeit, sondern auch die kognitive.
Clean Desk – Führt Ordnung zu mehr Produktivität?
In vielen Unternehmen herrscht die “Clean-Desk-Policy”. Wer seinen Schreibtisch verlässt, räumt die Tischplatte leer. Übrig bleiben lediglich der PC und die Tastatur. Begründet wird dieses Konzept damit, dass ein aufgeräumter Schreibtisch die Konzentration fördere.
Sinnvoll ist die “Clean-Desk-Policy”, wenn New-Work-Methoden vorherrschen. In Unternehmen, in denen sich Mitarbeiter beispielsweise jeden Morgen einen anderen Arbeitsplatz suchen, ist es unumgänglich, den Tisch am Abend ordentlich zu hinterlassen.
Bei einem festen Arbeitsplatz oder dem Homeoffice-Büro scheiden sich die Geister. Hier gilt: Vorteilhaft ist, was gefällt. Denn Ziel ist es, das eigene Wohlbefinden zu erhöhen und gerne Zeit im Arbeitsraum zu verbringen.
Liebe zum Detail – So wird das eigene Büro behaglich
Wir kennen es alle: Das eigene Wohnzimmer überzeugt durch einen eleganten Stil, das Schlafzimmer wirkt gemütlich und selbst im Badezimmer legen wir Wert auf Details. Das Büro hingegen wird halbherzig eingerichtet – und hin und wieder als Abstellkammer missbraucht. Dabei verbringen wir hier am meisten Lebenszeit. Wir liefern 5 Tipps, um das Büro einladend zu gestalten!
Tipp 1: Einen geschützten Bereich schaffen
Ein Sichtschutz schützt vor fremden Blicken. Gleichzeitig fördert eine Trennwand die Konzentrationsfähigkeit und Produktivität. Denn wer sich ein Büro mit mehreren Kollegen teilt oder gar in einem Großraumbüro arbeitet, fühlt sich in hochkonzentrierten Phasen schnell gestört, wenn sich das Gegenüber ständig bewegt, Blickkontakt sucht oder den Arbeitenden bei seinen Tätigkeiten ungeniert beobachtet.
Tipp 2: Gezielt mit Düften entspannen
Duftstäbchen, die das Aroma des Raumparfums gleichmäßig an die Raumluft abgeben: Der Linari Raumduft oder eine Duftkerze steigern das Wohlergehen und wirken entspannend. So lässt eine holzige Note Körper und Geist zur Ruhe kommen, während Zitrus oder Bergamotte anregend wirken und die Konzentration steigern.
Tipp 3: Grüne Pflanzen integrieren
Pflanzen verbessern die Luftqualität, indem sie diese filtern und neuen Sauerstoff produzieren. Dabei werten sie Räumlichkeiten optisch auf und verzeichnen eine entspannende Wirkung auf unseren Geist. Im Büro ist es ratsam, Pflanzen auszuwählen, die nicht täglich gegossen werden müssen. So gehen die Pflanzen auch dann nicht ein, wenn sich der Besitzer im Urlaub befindet.
Tipp 4: Den Schreibtisch zum Fenster ausrichten
Wer schon Erfahrungen damit gesammelt hat, mit dem Rücken zur Tür zu sitzen, weiß, welche Gefühle diese Sitzposition auslöst. Insbesondere in Büros, in denen viel Durchgang herrscht und Türen ständig geöffnet und geschlossen werden, kann ein solcher Sitzplatz zur nervlichen Zerreißprobe werden.
Optimal ist es, wenn der Schreibtisch parallel zum Fenster ausgerichtet wird. So können die Bildschirmpausen dazu genutzt werden, um den Blick schweifen zu lassen. Auf diese Weise entspannen wir nicht nur unseren Sehnerv, sondern schalten für ein paar Minuten vollkommen ab.
Tipp 5: Persönliche Fotos aufstellen
Ein stabiles soziales Umfeld nimmt direkten Einfluss auf unsere Zufriedenheit. Wer seine Liebsten über den Tag hinweg vermisst, kann persönliche Fotos auf dem Schreibtisch platzieren. Denn der Anblick der Herzensmenschen kann uns den Tag versüßen.
Das bestätigt auch eine Studie des Instituts für Psychologie der Universität Innsbruck, die im Magazin NeuroImage publiziert wurde. Das Ergebnis: Fotos von guten Freunden helfen uns dabei, mit negativen Gefühlen zurechtzukommen. Wir profitieren also von der seelischen Unterstützung unseres Umfeldes – und das selbst dann, wenn Freunde und Familienmitglieder nicht persönlich anwesend sind.
Fazit
Das eigene Büro kann mit wenigen Handgriffen in einen gemütlichen Raum mit Wohlfühlatmosphäre verwandelt werden. In Großraumbüros oder Büros, die von mehreren Mitarbeitern genutzt werden, sorgt ein Sichtschutz für die notwendige Privatsphäre.
Im Homeoffice-Büro oder im Einzelbüro lohnt sich der Griff zu einem hochwertigen Raumduft oder einer Duftkerze, um die Sinne anzusprechen und die Gedanken auf eine kurze Reise zu schicken. Grüne Pflanzen, ein gemütlicher Sitzplatz und persönliche Fotos verleihen dem Büro eine individuelle Note.