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Der demografiefeste Betrieb

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Düsseldorf – Demografiefest sein – das bedeutet für die Unternehmen in Deutschland dem globalen Wettbewerb standzuhalten und das mit einer älter werdenden Belegschaft. Wie Betriebe dies bewältigen können, erläuterte Prof. Dr.-Ing. Sascha Stowasser, Direktor des Instituts für angewandte Arbeitswissenschaft e. V. (ifaa), in einem Vortrag anlässlich des FORUM METALL NRW 2014 am 06.02.2014 in Düsseldorf. „Besonders ein Wandlungstreiber steht im Fokus von Wirtschaft und Wissenschaft: Die Veränderung der demografischen Struktur in Deutschland“, so Stowasser. Für Stowasser lässt sich diese Veränderung auf zwei Kernaussagen verdichten: Es wird zunehmend schwieriger, gut geeignete Ausbildungskandidaten und Nachwuchskräfte zu finden. Zudem muss der Erhalt der Leistungsfähigkeit des Personals weiter verstärkt werden. „Die Wirtschaft steht vor der Herausforderung, die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft durch innovative und produktive Prozesse und Produkte nachhaltig zu stärken. Dafür braucht sie qualifizierte, leistungsfähige und motivierte Beschäftigte“, fasst Stowasser zusammen.

Quellenangabe: "obs/ifaa - Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e. V."
Quellenangabe: „obs/ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e. V.“

Auch das ifaa-Trendbarometer „Arbeitswelt“ bestätigt die Bedeutung des Themas „demografischer Wandel“ bei Verantwortlichen in Betrieben. Seit Jahren gehört das Thema zu den aufsteigenden Schwerpunkten. * Stowasser fügte der Situationsanalyse rund um das Thema „Demografie“ weitere Eckpunkte, die den Wandel der Arbeitswelt ausmachen, hinzu. Dazu gehören: 1. die Sicherung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit, 2. eine flexible, lebensphasenorientierte Arbeitszeit, 3. die neuen Produktionssysteme verändern die Arbeitsorganisation und 4. die Beschäftigungsformen werden heterogener, die Karrierepfade sind vielschichtig. Dazu kommen die Einflussfaktoren auf persönlicher und beruflicher Ebene. „In diesem Spannungsfeld kann nur ein ganzheitlicher Ansatz helfen, die Herausforderungen zu meistern“ erläutert Stowasser. „Dieser Ansatz muss betriebsspezifisch und systematisch erfolgen. Übergeordnete Regeln können dieses Spannungsfeld für den einzelnen Betrieb nicht lösen.“

Am Ende seines Vortrags fasste Stowasser zusammen: „Die Unternehmen müssen betriebsspezifische Maßnahmen zum Erhalt der Leistungsfähigkeit und zur Gewinnung des notwendigen Personals aktiv und zielgerichtet umsetzen“, so sein Resümee. „Demografiefeste Personalarbeit unter arbeitswissenschaftlichen Gesichtspunkten bezieht sich nicht nur auf die älteren Beschäftigten, sondern setzt präventiv bereits bei den Jüngeren an. Verantwortung für den Erhalt seiner Arbeits- und Leistungsfähigkeit trägt auch der Einzelne – und nicht nur der Arbeitgeber.“

Quelle: ots

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