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Der eingebaute Schutz – Kreditkarten verfügen oftmals über Versicherungspakete

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Schondorf. Kreditkarten sind mittlerweile weit mehr als «nur» ein Zahlungsmittel. Viele Kartenanbieter verbinden sie mit Versicherungsleistungen. Doch häufig gilt der Schutz nur, wenn die Leistungen zuvor mit der Karte bezahlt worden sind. Doch was taugen die angebotenen Versicherungen überhaupt?

Einige Anbieter verbinden beispielsweise die Kreditkarte mit einer Auslandsreisekrankenversicherung. Geht es allerdings allein um den Krankenschutz, ist die Karte kein Muss. Denn Auslandskrankenversicherungen gibt es für die ganze Familie schon für deutlich unter 20 Euro Jahresprämie. Kreditkarten mit entsprechendem Schutz sind dagegen meist deutlich teurer.

Sinnvoll kann eine Auslandskrankenversicherung über die Kreditkarte dann sein, wenn dadurch die Versicherungsdauer verlängert wird. Denn klassische Auslandskrankenversicherungen sind in der Regel auf Reisen bis zu 42 Tagen beschränkt, manche Kreditkartenversicherungen bieten aber Versicherungsschutz bis zu 62 Tagen – und wer das mit einer Auslandskrankenversicherung abdecken will, zahlt schnell über 100 Euro Prämie. Dagegen sind die Kreditkarten deutlich günstiger.

Ein sinnvoller Schutz sind Reiserücktrittsversicherungen, den fast alle Gold-Karten und auch einige «normale» Karten mittlerweile anbieten. Die Preisersparnis dabei ist immens. Oft sind Reisen bis 5000 Euro für die ganze Familie versichert, wobei allerdings zehn Prozent der Stornokosten selbst zu tragen sind. Wer eine solche Versicherung als Jahrespolice mit Reiseabbruchversicherung separat bucht, zahlt alleine rund 110 Euro Prämie. Entsprechende Kreditkarten gibt es schon für deutlich unter 100 Euro.

Immer mehr Karten bieten mit der Mietwagen-Vollkaskoversicherung einen sinnvollen Zusatzschutz für alle, die regelmäßig einen Leihwagen anmieten. Damit werden alle Kasko-Schäden an Mietwagen bis zu einem Oberbetrag ersetzt, der meist bei 50 000 Euro liegt. Damit entfällt das Buchen teurer Zusatzversicherungen bei der Anmietung, mit denen sich die oft recht hohe Selbstbeteiligung reduzieren lässt.

Inhaber bestimmter Kreditkarten können bei der Online-Buchung auch angeben, dass sie eine entsprechende Kreditkarte besitzen. Sie bekommen dann vom Mietwagenverleiher spezielle Tarife, die nur eine Haftpflichtversicherung vorsehen – und nicht wie üblich eine Vollkaskoversicherung mit Selbstbeteiligung. Dadurch kann der Preis um rund die Hälfte sinken.

Darüber hinaus bieten viele Kreditkarten mittlerweile auch Verkehrsmittel-Unfallversicherungen. Bei einem Unfall auf Reisen kommt man dann in den Genuss einer Unfallversicherung, die in manchen Fällen bei einem hohen Grad der Invalidität bis zu 500 000 Euro auszahlen. Trotzdem ist das kein Kriterium für eine Kreditkarte, denn das Invaliditätsrisiko sollte man ohnehin über eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgesichert haben.

Wer sich für Kreditkarten mit entsprechendem Versicherungsschutz interessiert, sollte sicherstellen, dass er diesen Schutz nicht schon über andere Versicherungen abgeschlossen hat. Denn die an die Kreditkarte gekoppelte Versicherung übernimmt im Schadensfall die Kosten nur, wenn der Karteninhaber keine andere Versicherung in Anspruch nehmen kann.

ddp.djn/ome/jwu/

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