Der strenge Winter findet sich in den Büchern von Metro wieder
Deutschlands größter Handelskonzern bekräftigt aber Ergebnisprognose
Düsseldorf. Der harte Winter in Europa hat deutliche Spuren in der Bilanz des größten deutschen Handelskonzerns Metro hinterlassen. Im wegen des Weihnachtsgeschäfts besonders wichtigen 4. Quartal habe der Konzern nicht vollständig an das Wachstumstempo der ersten neun Monate anknüpfen können, teilte das Unternehmen am Dienstag unter Berufung auf vorläufige und nicht testierte Zahlen mit. Insgesamt stieg der Umsatz zwischen Oktober und Dezember im Vergleich zum ohnehin schwachen Vorjahr währungsbereinigt lediglich um 0,1 Prozent.
Für das gesamte Geschäftsjahr 2010 wies der Handelsriese in seinem Trading-Statement ein Wachstum um 2,6 Prozent auf 67,3 Milliarden Euro aus. Bereinigt um Währungseffekte betrug das Umsatzwachstum ein Prozent. Trotz der Schwierigkeiten mit dem Wetter bekräftigte der Konzern aber seine Ergebnisprognose für das Gesamtjahr. Demnach soll das um Sonderfaktoren bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) 2,3 Milliarden Euro erreichen. „Das wäre ein Rekordergebnis für unser Unternehmen“, sagte Konzernchef Eckhard Cordes.
Für 2011 ist der Manager zuversichtlich. Die Metro habe im vergangenen Jahr die Basis für eine Beschleunigung der internationalen Expansion gelegt, betonte er. 2011 stünden deshalb die Zeichen auf Fortsetzung des dynamischen Wachstumskurses. Auch die Umsätze des Handelsriesen zeigten mit der zuletzt milderen Witterung eine „erfreuliche Tendenz“, erklärte Cordes.