Wärmepumpen sind aktuell sehr gefragte Heizungslösungen für das Eigenheim, da sie besonders nachhaltig sind. Ob Luft-Wärmepumpe, Wasser-Wärmepumpe oder Erdwärme-Pumpe: Sie sollten immer gewisse Kriterien, wie Platz, Effizienz, Schall oder Kühlung vorab bedenken, um eine passende Wärmepumpe für das Eigenheim zu finden. Wir erklären Ihnen im Folgenden, worauf es dabei zu achten gilt.
Warum überhaupt eine Wärmepumpe?
Wer Wert auf eine umweltfreundliche und saubere Heizform legt, der entscheidet sich ganz bewusst für eine Wärmepumpe. Die Energiequellen stellen dabei Umgebungsluft, das Erdreich oder Grundwasser zur Verfügung. Diese Quellen sind unendlich verfügbar, wodurch keine Ressourcen oder Rohstoffe aufgebraucht werden. Egal, ob für das Eigenheim oder den Bürokomplex: die Wärmepumpe hat viele verschiedene Vorteile.
Zudem sind die Investitionskosten schnell wieder ausgeglichen und langfristig lohnt sich die Installation immer. Ebenfalls sind die laufenden Betriebskosten sehr gering. Darüber hinaus sind die Wärmepumpen nahezu wartungsfrei, sehr sicher und der CO2 Ausstoß ist um bis zu 90 % geringer als bei einer Gas- oder Ölheizung. Ebenso können die Wärmepumpen nicht nur zum Heizen, sondern auch Kühlen genutzt werden, je nach Modell.
Luft-Wärmepumpe, Erdwärme-Pumpe oder Wasser-Wärmepumpe?
Vor dem Kauf einer Wärmepumpe müssen Sie sich mit der Frage auseinandersetzen, ob die Energie aus der Luft, der Erde oder dem Grundwasser gewonnen werden soll. Diese Grundsatzentscheidung, über die Art der Energiequelle, hängt natürlich auch vom eigenen Grundstück sowie den baulichen Voraussetzungen ab.
Wird ein Haus auf einem großen und ebenen Grundstück errichtet, dann ist eine Erdwärme-Pumpe sinnvoll. Voraussetzung sind dafür jedoch ungefähr 300 Quadratmeter Gartenfläche, welche im Zuge der Erdarbeiten ausgehoben werden müssen. Damit lassen sich bis zu 170 Quadratmeter Wohnfläche beheizen.
Platzsparender, dafür jedoch etwas aufwändiger und teurer, ist eine Erdwärme-Pumpe mit Tiefenbohrung. Diese nutzt die Geothermie aus tieferen Erdschichten als Energiequelle. Die Wasser-Wärmepumpe greift auf das Grundwasser zu, dabei sind die behördlichen Bestimmungen für den Brunnen im Vorfeld zu klären.
Für viele ist die erste Wahl beim Sanieren und Bauen jedoch die Luft-Wärmepumpe. Diese erfordert so gut wie keine baulichen Maßnahmen und ist sehr günstig in der Installation. Zudem wird nur wenig Platz benötigt und die Luft als Energiequelle ist immer verfügbar. Passende Modelle sind unter anderem die Wärmepumpen Panasonic Aquarea, diese sind zudem BAFA förderfähig.
Mit oder ohne Kühlfunktion?
Beim Kauf e können Sie auch gezielt darauf achten, dass diese eine zusätzliche Kühlfunktion besitzt. Dadurch erhalten Sie auch im Sommer ein angenehmes Raumklima und können die Kühlung aktivieren. Diesiner Wärmepumpee Funktion besitzen jedoch nicht alle Wärmepumpen.
Welche Wärmepumpe für welches Haus?
Wenn Sie sich die Frage stellen, welche Heizung für einen Neubau infrage kommt, dann lautet die Antwort immer: eine Wärmepumpe. Doch die Auswahl an Pumpenarten ist groß, weshalb wir Ihnen im Folgenden ein paar Anhaltspunkte geben, auf deren Grundlage Sie die passende Wärmepumpe für Ihr Haus finden:
Gebäude mit wenig Land
Gebäude mit einem kleinen Grundstück haben oft zu wenig Platz für Erdkollektoren oder die Bohrung eines Brunnens. Diese Gebäude lassen sich einfacher mit einer Luft-Wärmepumpe ausstatten. Dabei stehen Ihnen Geräte zur Auswahl, die entweder mit Gas oder Strom betrieben werden. Aber auch Hybrid-Geräte und weitere Arten von Anlagen passen gut zu der kompakten Baugröße.
Große Grundstücke
Wenn Sie viel Land um das eigene Haus besitzen, dann kommen auch Erdpumpen oder Grundwasserwärmepumpen infrage. Dabei sollten der Boden sowie das Grundwasser jedoch für den Betrieb der Pumpe geeignet sein. Fachbetriebe überprüfen dies im Vorhinein und geben Ihnen eine zuverlässige Antwort.
Bestandsgebäude
Wenn energetisch modernisierte Gebäude mit einer Wärmepumpe ausgestattet werden sollen, dann entscheidet man dabei meistens nach den gleichen Kriterien, wie bei einem Neubau. Es gibt jedoch natürlich auch unsanierte Altbauten, dabei raten Experten oft von der Technik ab. Die Betriebskosten können durch enorme Systemtemperaturen relativ hoch ausfallen. Wurde der Altbau jedoch saniert, dann kann auch eine Wärmepumpe eine gute Sanierungsmaßnahme sein. Wichtig ist dabei insbesondere eine sehr gute Planung und sorgfältige Installation.