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Deutsche Bahn mit BME-Innovationspreis 2012 ausgezeichnet

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Im Bild von links nach rechts: BME-Bundesvorstand Prof. Dr.-Ing. Andreas R. Voegele; BME-Hauptgeschäftsführer Dr. Holger Hildebrandt; Jörg Manegold, Leiter Beschaffung Deutsche Bahn AG; MdB Peter Hintze, Parlamentarischer Staatssekretär beim BMWi; Dr. Volker Kefer, Vorstand Technik, Systemverbund, Dienstleistungen und Vorstand Infrastruktur, Deutsche Bahn AG; Dr. Kay-Uwe May, Leiter Grundsatz Beschaffung Deutsche Bahn AG; sowie BME-Vorstandsvorsitzender Dr. Jürgen Marquard.

 

Berlin/Frankfurt am Main. Der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) hat die Deutsche Bahn mit dem renommierten „BME-Innovationspreis 2012“ ausgezeichnet. Die Verleihung fand gestern Abend während des 47. BME-Symposiums „Einkauf und Logistik“ in Berlin statt.

Die Deutsche Bahn erhält den Preis für ihr innovatives, ganzheitliches Change-Konzept im Konzerneinkauf. Mit diesem „Programm zur Excellence“ gelang die Entwicklung von einem simplen Abwickler von Beschaffungsaufträgen zu einem gefragten Geschäftspartner mit klarer Kosten- und Ergebnisverantwortung. Dieses systematische Programm wurde 2007 aufgesetzt und im Frühjahr 2012 in wesentlichen Teilen abgeschlossen.

Im Rahmen des „Excellence-Programms“ galt es, wesentliche Instrumente und Methoden im Konzerneinkauf aufzubauen und mit innovativen Ansätzen zu verknüpfen. Dazu gehören ein durchgängiges Lieferantenmanagement und die Reduzierung der Kreditorenzahl bei gleichzeitiger Erhöhung der Stammdatenqualität. Ebenso umfasst das Programm regelmäßige Analysen von Benchmarks für Kosten und das Aufsetzen von Preisprognosen für den Konzern. Weiterhin wurden konzernweite Regeln eingeführt, um Einsparungen mit IT-Unterstützung bei der Beschaffung abzubilden. Auch die Anwendung von Auktionen und Spieltheorien in konkreten Vergaben gehört zum Maßnahmenpaket, ebenso die Einführung von formalisierten Qualitäts-Meilensteinen in allen relevanten Warengruppen. Für die rund 900 Mitarbeiter wurden Karrierepfade und ein Qualifizierungsprogramm aufgesetzt. Das Gesamtkonzept hat Qualität und Zuverlässigkeit des Systems Bahn verbessert. So werden zum Beispiel durch die signifikant gestiegene Materialverfügbarkeit die Zeiten für Instandhaltungsaufenthalte deutlich gekürzt. Der Ergebniseffekt des Programms liegt bei mehr als 100 Millionen Euro. Der Konzerneinkauf hat weitere Entwicklungsschritte für die Zeiträume bis 2016 und bis 2020 formuliert.

„Mit diesem Programm haben wir einen wichtigen Rollenwandel für den Einkauf innerhalb der Bahn vollzogen. Der Einkauf wird nicht mehr als Kostenfaktor gesehen, sondern ist ein agierender Partner auf Augenhöhe mit Ergebnisbeitrag für den Konzern. Der Innovationspreis ist die Bestätigung eines erfolgreichen Prozesses. Die Auszeichnung macht uns stolz und ist zugleich Verpflichtung“, erklärt DB-Technik- und Infrastrukturvorstand Dr. Volker Kefer. Dr. Jürgen Marquard, BME-Vorstandsvorsitzender und Jurysprecher: „Es ist der Bahn gelungen, einen tiefgreifenden Change-Management-Prozess erfolgreich über einen längeren Zeitraum hinweg dynamisch zu gestalten. Hierbei galt es nicht nur, Kostentreiber zu identifizieren, Lieferketten transparent zu machen, Lieferanten einzubinden und Nachhaltigkeit zu sichern. Die Jury hat zudem überzeugt, dass es einem so komplex strukturierten Konzern vorbildlich gelungen ist, die Mitarbeiter von der Notwendigkeit eines Transformationsprozesses zu überzeugen und sie durch entsprechende Maßnahmen für die modernen Anforderungen der Beschaffung fit zu machen.“

Quelle: Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME)

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