Deutsche Exporte legen im dritten Quartal deutlich zu
Steigerung um 21,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal
Wiesbaden. Die deutschen Ausfuhren sind im dritten Quartal dieses Jahres deutlich gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte, wurden von Juli bis September Waren im Wert von 244,9 Milliarden Euro exportiert. Das entspreche einer Steigerung um 21,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.
Dabei legten die Lieferungen in Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) auf Jahressicht um 16,5 Prozent zu, wie die Statistiker mitteilten. Mit 59 Prozent seien mehr als die Hälfte aller Ausfuhren in diese Länder gegangen. Davon wiederum sei der größte Teil in die Länder der Eurozone geliefert worden.
Deutschlands Haupthandelspartner Frankreich habe im dritten Quartal Waren im Wert von 21,7 Milliarden Euro und somit 13,0 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum erhalten, teilte die Behörde weiter mit. Die Exporte nach Polen seien um 23,2 Prozent auf 9,9 Milliarden Euro gestiegen.
Die deutlichste Steigerung wurde den Angaben zufolge bei den Ausfuhren in die sogenannten „Drittländer“ erzielt, die um 29,6 Prozent zunahmen. In die Länder außerhalb der EU seien Waren im Wert von insgesamt 100,5 Milliarden Euro exportiert worden. Davon sei das meiste in die USA gegangen: Der Wert dieser Waren habe sich um 32,4 Prozent auf 17,1 Milliarden Euro erhöht. Die Ausfuhren nach China seien um 34,3 Prozent auf 13,7 Milliarden Euro gestiegen. Der Wert der Exporte nach Russland habe um 42,4 Prozent auf 7,4 Milliarden Euro zugelegt.
Nach Deutschland eingeführt wurden den Angaben zufolge Waren im Wert von 205,5 Milliarden Euro, das seien 24,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum gewesen. Auch bei den Einfuhren sei mit 114,8 Milliarden Euro (plus 22,5 Prozent) mehr als die Hälfte aus den EU-Mitgliedstaaten gekommen. Die Einfuhren aus den Ländern der Eurozone hätten sich auf 77,1 Milliarden Euro (ebenfalls plus 22,5 Prozent) belaufen. Aus den anderen EU-Ländern seien Waren im Wert von 37,7 Milliarden Euro (plus 22,4 Prozent) geliefert worden. Aus den „Drittländern“ seien Waren im Wert von 90,8 Milliarden Euro eingeführt (plus 26,5 Prozent) worden. Der höchste Zuwachs sei bei den Lieferungen aus China verzeichnet worden, die um 40,3 Prozent auf 20,7 Milliarden Euro gestiegen seien.