Deutsche Exporteure profitieren von guter US-Konjunktur
Wiesbaden (dapd). Die deutsche Wirtschaft hat im dritten Quartal deutlich mehr exportiert als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt legten die Ausfuhren von Juli bis September um 3,6 Prozent auf nun 275,4 Milliarden Euro zu, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Einen Satz machten dabei die Exporte in Länder außerhalb der EU: Sie legten den Angaben zufolge um 9,9 Prozent auf 122,3 Milliarden Euro zu. Dagegen schwächelten die Ausfuhren in die EU, die um 0,9 Prozent auf 153,0 Milliarden Euro schrumpften.
Wichtigstes europäisches Abnehmerland war den Statistikern zufolge Frankreich, das ein Plus von 3,8 Prozent verzeichnete. Weniger Waren gingen dagegen nach Spanien (minus 13,2 Prozent), Italien (minus 12,4 Prozent), Portugal (minus 11 Prozent) und Griechenland (minus 6,9 Prozent).
Bei den Exporten außerhalb der EU legten vor allem die USA rasant zu: Dorthin gingen Waren und Dienstleistungen im Wert von 23,6 Milliarden Euro – ein Plus von mehr als einem Viertel. Auch Korea und Japan erreichten zweistellige Zuwachsraten, der Handel mit China verzeichnete dagegen nur einen leichten Zuwachs von 0,9 Prozent auf 16,6 Milliarden Euro.