Wiesbaden (dapd). Deutschland hat im vergangenen Jahr so viel Handel mit dem Ausland betrieben wie noch nie zuvor. Insgesamt wurden 2012 Waren im Wert von 1.097,4 Milliarden Euro aus- und Güter für 909,2 Milliarden Euro eingeführt, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag auf Basis vorläufiger Daten mitteilte. Damit legten die Exporte 3,4 und die Importe 0,7 Prozent zu und markierten damit jeweils historische Höchststände.
In der Außenhandelsbilanz stand damit den Angaben zufolge für 2012 der zweithöchste Überschuss seit Einführung der Statistik 1950. Dabei wurden in die EU-Länder Waren im Wert von 625,7 Milliarden Euro geliefert und Güter für 577,1 Milliarden Euro bezogen. Im Vergleich zu 2011 sanken die Exporte damit um 0,3 Prozent, während die Importe um 0,9 Prozent stiegen. Dagegen legten die Ausfuhren in Nicht-EU-Länder um 8.8 Prozent auf 471,7 Milliarden Euro zu, zugleich wurde von dort mit 332,1 Milliarden Euro lediglich 0,4 Prozent mehr eingeführt als 2011.