Deutsche rauchen weniger – Ausgaben für Tabakwaren steigen
Wiesbaden. Die Deutschen haben im vergangenen Jahr weniger geraucht, aber mehr Geld für Tabakwaren ausgegeben. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte, wurden 2009 Tabakwaren mit einem Kleinverkaufswert von 22,8 Milliarden Euro versteuert. Das seien rund 315 Millionen Euro oder 1,4 Prozent mehr als im Vorjahr gewesen.
Wie die Statistiker weiter mitteilten, sank die Zahl der versteuerten Zigaretten auf Jahressicht um 1,6 Prozent auf 1,4 Milliarden. Die versteuerte Absatzmenge von Pfeifentabak sei um 57,2 Prozent und die von Zigarren und Zigarillos um 24,6 Prozent zurückgegangen. Dagegen sei der Absatz von Feinschnitt um 11,7 Prozent gestiegen.
Der stark gesunkene Absatz beim Pfeifentabak ist nach Angaben des Bundesamts vor allem auf die geänderte steuerliche Behandlung der sogenannten Pseudo-Pfeifentabake zurückzuführen, die seit Juli 2008 mit dem höheren Steuersatz von Feinschnitt besteuert werden. Diese Tabakwaren eignen sich aufgrund der Schnittbreite und der Mischung nicht zum Rauchen in der Pfeife.
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