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Deutsche Wirtschaft fordert globales Klimaabkommen

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Berlin. Knapp drei Wochen vor Beginn des Klimagipfels in Kopenhagen spricht sich die deutsche Industrie für ein globales und effektives Klimaabkommen aus. «Für die deutsche Industrie ist eine verbindliche Vereinbarung sehr wichtig», unterstrich BDI-Präsident Hans-Peter Keitel am Dienstag in Berlin anlässlich der Vorstellung des «Berliner Appells» der BDI-Initiative ‚Wirtschaft für Klimaschutz‘. Er verwies darauf, dass die Industrie Investitions- und Planungssicherheit «für weltweite Investitionen in klimaschonende Technologien» brauche. «Klimaschutz und Wachstum sind zwei Seiten einer Medaille», fügte er hinzu.

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Keitel sprach sich für gleiche Bedingungen weltweit aus: «Einseitige Belastungen helfen dem Klima nicht, sondern kosten Investitionen, Innovationen und Arbeitsplätze.» Daher seien absolute und vergleichbare Reduktionsziele für die Industrieländer sowie angemessene Emissionsgrenzen für Entwicklungsländer wichtig. Das wichtigste Instrument für eine effiziente Verteilung der Lasten des Klimaschutzes sei ein globaler Kohlenstoffmarkt.

Peter Löscher, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG und Vorsitzender der BDI-Klimainitiative, verwies auf den Zusammenhang zwischen Wirtschaft und Umweltschutz. Er versicherte, dass die deutsche Industrie «wesentlich zu einem effektiven weltweiten Klimaschutz beitragen» könne. «Wir sind in zahlreichen klimarelevanten Technologien weltweit führend. Von diesen Klimaschutztechnologien könnten viele Länder profitieren», unterstrich Löscher. Er appellierte an die deutsche Delegation bei den Klimaverhandlungen in Kopenhagen, dass der technologische Vorsprung nicht verspielt werden dürfe. «Der Wettbewerb wird härter. Und diesen Wettbewerb wollen wir weiter anführen.»

In sechs Punkten sprechen sich die Industrievertreter in ihrem «Berliner Appell» für «ehrgeizige kurz-, mittel- und langfristige Minderungsziele für alle wichtigen Emittenten», die Ausweitung des Emissionshandels und eine «massive Steigerung weltweiter Investitionen in klimafreundliche Technologien» aus.

ddp.djn/nsc/mwo

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