Deutscher Handelsbilanzüberschuss im März überraschend hoch
Wiesbaden. Ein starker Anstieg der Exporte hat im März zu einem unerwartet hohen Überschuss in der deutschen Handelsbilanz geführt. Wie das Statistische Bundesamt am Montag auf Basis vorläufiger Ergebnisse mitteilte, belief sich der Überschuss im Außenhandel auf 17,2 Milliarden Euro. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten im Konsens nur einen positiven Saldo von 14,0 Milliarden Euro erwartet. Im Februar hatte der Handelsbilanzbilanzüberschuss revidiert 12,7 Milliarden Euro und im Vorjahresmonat 11,6 Milliarden Euro betragen.
Im März wurden von Deutschland Waren im Wert von 85,6 Milliarden Euro ausgeführt und Waren im Wert von 68,4 Milliarden Euro eingeführt. Die Ausfuhren waren damit um 23,3 Prozent und die Einfuhren um 18,3 Prozent höher als im März 2009. Kalender- und saisonbereinigt nahmen die Ausfuhren gegenüber Februar um 10,7 Prozent und die Einfuhren um 11,0 Prozent zu. Der Außenhandelsüberschuss belief sich saison- und kalenderbereinigt auf 13,3 Milliarden Euro.
In den ersten drei Monaten des Jahres betrug der Wert der Ausfuhren 219,5 Milliarden Euro, während das Volumen der Einfuhren auf 181,6 Milliarden Euro beziffert wurde. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum lagen die Exporte damit um 11,3 Prozent höher, die Importe stiegen um 7,0 Prozent. Der kumulierte Außenhandelsüberschuss belief sich im Zeitraum Januar bis März auf 37,8 Milliarden Euro, für die Leistungsbilanz wurde ein Wert von plus 31,7 Milliarden Euro ausgewiesen.