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Die Deutsche Dental-Industrie baut ihre Stellung auf den Weltmärkten aus

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Köln (ots) – Die Mitgliedsunternehmen des Verbands der Deutschen Dental-Industrie (VDDI) erwirtschafteten in 2012 einen Gesamtumsatz von rund 4,369 Mrd. Euro, ein Zuwachs von 6,3 Prozent. Davon wurden 2,684 Milliarden Euro auf den Exportmärkten erwirtschaftet, ein Plus von 10,2 Prozent, berichtete Dr. Martin Rickert, Vorstandsvorsitzender des VDDI, bei der Vorstellung des Geschäftsberichtes 2012/2013 anlässlich der jährlichen Mitgliederversammlung des Verbandes am 25.06. in Köln.

„Unsere deutsche Dental-Industrie konnte ihr Wachstum in 2012 auf den Exportmärkten weiter ausbauen. Der Inlandsmarkt entwickelte sich leicht über dem 2011er Niveau. Die 200 Mitgliedsunternehmen des Verbandes der Deutschen Dental-Industrie beschäftigten in 2012 im In- und Ausland fast 18.500 Mitarbeiter. Damit lag die Beschäftigtenzahl im Vorjahresvergleich leicht höher.

Quellenangabe: "obs/VDDI Verband der Deutschen Dental-Industrie e.V."
Quellenangabe: „obs/VDDI Verband der Deutschen Dental-Industrie e.V.“

Die Dental-Industrie in Deutschland konnte auf dem nach wie vor sehr bedeutsamen Heimatmarkt Deutschland mit 1,685 Milliarden Euro das 2011er Niveau leicht übertreffen (+0,7 Prozent). Mit Blick auf den Verlauf des Inlandsgeschäftes berichteten 45 Prozent unserer Unternehmen von gestiegenen Umsätzen. Die Erwartungen an das aktuelle 2013er-Geschäftsjahr sind überwiegend positiv, denn 54 Prozent der Mitgliedsunternehmen rechnen mit steigenden Absatzzahlen in Deutschland und ferner 44 Prozent mit gleich bleibenden Verkäufen. Die Exportquote unserer Industrie ist mittlerweile auf rund 61 Prozent angestiegen. Die VDDI-Mitgliedsfirmen konnten mithin ihre Marktposition auf den Weltmärkten weiter stabilisieren und in verschiedenen Märkten sogar ausbauen.

Über den Exportgeschäftsverlauf 2012 berichteten 45 Prozent der Befragten von steigenden Umsätzen, Absatzergebnisse auf dem Vorjahresniveau meldeten 39 Prozent der Firmen, lediglich 16 Prozent mussten Rückgänge hinnehmen“, führte Dr. Martin Rickert in seinem Bericht aus.

Die mit 125.000 Besuchern und mehr als 2.000 Ausstellern trotz der Wetterkapriolen äußerst erfolgreiche 35. Internationale Dental-Schau im März 2013 habe wichtige Impulse für das laufende Geschäftsjahr geliefert, die positive Stimmung halte auch jetzt noch an, sagte Dr. Rickert.

Der Geschäftsbericht 2012/2013 kann ab sofort bei der VDDI-Geschäftsstelle bestellt werden.

Wahlen zu Vorstand und Beirat

Bei den turnusmäßigen Wahlen zu Beirat und Vorstand wurde Dr. Martin Rickert (SycoTec) nach zehnjähriger Amtszeit erneut mit überwältigender Mehrheit für weitere zwei Jahre als Vorsitzender des VDDI wiedergewählt. Zu stellvertretenden Vorsitzenden wurden Dr. Martin Haase (Heraeus Kulzer), Mark Stephen Pace (Dentaurum) sowie Sebastian Voss (Hager und Meisinger) gewählt.

Dem VDDI-Beirat gehören an: Peter Bausch (Bausch), Dr. Jürgen Eberlein, Dr. Wolfgang Mühlbauer (DMG), Henry Rauter (Vita Zahnfabrik), Dr. Sören Rieger (Renfert), Christoph Weiss (Bego) sowie Henner Witte (Kavo Dental) an. Dem ausgeschiedenen Beiratsmitglied Dr. Steffen Gebauer (Melag Medizintechnik) dankte der Vorsitzende für die 30-jährige engagierte Mitarbeit im Gremium.

Herausforderungen im Inlandsmarkt

Als eine der bedeutendsten Herausforderungen auf dem Dentalmarktgeschehen in Deutschland bezeichnete Dr. Rickert den Verlauf der Fachdentalausstellungen sowie die Diskussionen mit dem Bundesverband Dentalhandel über den bedeutenden Vertriebskanal. Der Ende März zwischen Handel und Industrie gefundene Kompromiss mit der Einführung eines Messebeirates biete eine solide Grundlage für erfolgreiche Dentalfachausstellungen in Deutschland. In naher Zukunft werden alle intensiv daran mitarbeiten müssen, die noch anstehenden Aufgaben zu bewältigen“, so Dr. Rickert.

Eine weitere Herausforderung für die Dentalindustrie sei, so Dr. Rickert, die Revision des europäischen Medizinprodukterechts

Der Ausschuss für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (ENVI) ist gegenwärtig mit dem Vorschlag der EU-Kommission über die Verordnung über Medizinprodukte (MDR) befasst. Insgesamt sind 907 Änderungsanträge eingegangen. Die für die Dentalindustrie bedeutsame Frage nach einer Änderung der von der EU-Kommission vorgeschlagenen Klassifizierungsregel 19 (nanomaterialhaltige Medizinprodukte) haben der VDDI sowie der europäische Herstellerverband FIDE in die Diskussionen mit den Ausschussmitgliedern eingebracht und konkrete Lösungsvorschläge aus Sicht der Industrie präsentiert. Zu diesem Punkt sind fünf Änderungsanträge eingereicht worden. Der ENVI-Ausschuss wird über alle Änderungsanträge beraten und am 10. Juli 2013 entscheiden. Nach der Sommerpause geht der Entwurf zur Beratung an das gesamte Europäische Parlament, berichtete er.

Auslandsmessebeteiligungen

Die deutsche Dental-Industrie war im Berichtsjahr 2012-2013 unter dem Siegel „Made in Germany“ sehr erfolgreich auf den Weltmärkten präsent. Als ein Beispiel nannte Dr. Rickert die Sino-Dental mit der Leistungsschau „Dental Technology from Germany“ in Peking, die von Staatssekretär Stefan Kapfer vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) im Juni eröffnet wurde und mit 70 Ausstellern aus Deutschland sehr erfolgreich für die Dentalindustrie verlaufen ist.

Initiative proDente

Die VDDI-Mitgliederversammlung beschloss, die Mitarbeit in der seit 15 Jahren erfolgreich arbeitenden Gemeinschaftsinitiative proDente der Dentalbranche für weitere drei Jahre fortzusetzen.

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