Die Interessen des Reisenden stehen im Fokus deutscher Reiseverantwortlicher
Neu-Isenburg – Datensicherheit, Sicherheit des Reisenden und Reisebedingungen sind die zentralen Themen für deutsche Travel Manager // Das Beschaffungsmanagement und neue Technologien spielen im Tagesgeschäft nur eine untergeordnete Rolle
Deutsche Reiseverantwortliche stehen neuen Technologien äußerst kritisch gegenüber. Social Media, Mobile Apps und Mobile Payment nutzen sie deutlich seltener als ihre Kollegen aus anderen Ländern. In allen drei Bereichen liegen sie auf einem der drei letzten Plätze. Datensicherheit und optimale Bedingungen für die Reisenden hingegen stehen bei deutschen Reiseverantwortlichen hoch im Kurs.
Das sind zwei zentrale Ergebnisse der diesjährigen AirPlus International Travel Management Study. Der führende globale Anbieter von Bezahl- und Abrechnungslösungen für Geschäftsreisen hat in der diesjährigen Studie erstmals abgefragt, wie bestimmte Mikrotrends die Reise-branche beeinflussen. Welche Trends bestimmen heute schon das Tagesgeschäft? Welche werden an Bedeutung gewinnen und welche auch in Zukunft weniger relevant bleiben?
Die Trends lassen sich in drei Kategorien gliedern: „Sicherheit und Nachhaltigkeit“, „Beschaffungsmanagement“ sowie „Technologie“. Die Top drei der deutschen Travel Manager fallen alle in die Kategorie „Sicherheit und Nachhaltigkeit“. Für 69 Prozent von ihnen ist das Thema „Datensicherheit“ schon heute von zentraler Bedeutung. 67 Prozent beschäftigen sich mit „Sicherheit auf Reisen“ und 61 Prozent mit „Reisekomfort“. Bei allen drei Themen bewegen sich die deutschen Reiseverantwortlichen damit im globalen Durchschnitt.
Bei den Technologie-Trends sieht das ganz anders aus – hier scheint sich das hohe Bewusstsein für Datensicherheit in einer ablehnenden Haltung gegenüber neuen Technologien widerzuspiegeln. Deutsche Travel Manager stehen diesen nämlich äußerst skeptisch gegenüber. Den Einsatz von Apps haben 19 Prozent in ihrem Unternehmen etabliert, Mobile Payment nutzen 16 Prozent. Auf Social-Media-Anwendungen greifen sogar nur 13 Prozent zurück – weltweit sind es dreimal so viele. Nur bei der langjährig etablierten Technologie „Corporate Booking Tools“ kommen deutsche Reiseverantwortliche knapp an den globalen Durchschnitt heran.
Und auch das Thema „Beschaffungsmanagement“ spielt für deutsche Travel Manager nur eine untergeordnete Rolle. Zu dieser Kategorie gehören die Themen „Konsolidierung aller Ausgaben“, „Benchmarking“, „Verschärfung der Reiserichtlinien“ sowie „globale/regionale Abrechnung“. Bei allen vier Bereichen gaben wesentlich weniger deutsche Travel Manager an, diese bereits in ihrem Unternehmen etabliert zu haben, als der globale Durchschnitt.
Quelle: ots