Stellenanzeigen sind nicht zu unterschätzen – die Art und Weise, wie diese geschrieben ist, entscheidet darüber, wie viele Bewerbungen ein Unternehmen erhält. Da ist es wichtig, dass sie ansprechend formuliert ist und Neugier weckt. Wie ihnen das am besten gelingt, erfahren Sie in den nachfolgenden Zeilen.
Aufbau und Struktur der Stellenanzeige
Der Text ihrer Stellenanzeige sollte einer festgelegten Struktur folgen, die leserfreundlich ist und alle relevanten Informationen strukturiert unterbringt. Dazu ist es ratsam, die einzelnen Sektionen in strukturierte Blöcke zu unterteilen. Zu Beginn sollte der Titel der Stelle ausdruckskräftig formuliert sein. Anschließend erfolgt eine einleitende Unternehmensvorstellung, damit Bewerber einen Eindruck ihres potenziellen zukünftigen Arbeitgebers gewinnen können. Danach können Sie gerne das Anforderungsprofil beschreiben und etwaige Benefits nennen, über die man sich bei Ihnen freuen darf. Am Ende erfolgt die Angabe von Kontaktinformationen (Telefon, E-Mail) sowie eine Handlungsaufforderung, die am besten freundlich und wohlwollend formuliert ist und zur Bewerbung aufruft. Schon wenn Sie eine Stellenanzeige kostenlos schalten, können Sie all diese Faktoren einbringen.
Jobtitel
Das Erste, was zukünftigen Bewerbern ins Auge springt, ist der Jobtitel. Daher muss dieser prägnant und so aussagekräftig wie möglich formuliert sein. Es gilt, einen Mix aus verschiedenen Sprachen zu vermeiden und akkurate Berufsbezeichnungen zu verwenden (keine Mischung aus Englisch und Deutsch). Zudem empfiehlt es sich, Ergänzungen wie „Wir suchen /Ihre Chance“ zu vermeiden, um den Leser nicht abzulenken und eine höhere Aufmerksamkeit zu generieren, die sich auf die reine Berufsbezeichnung bezieht.
Wer den Jobtitel flüssig darstellen und wohlwollend formuliert, kann sich sicher sein, dass Bewerber auch den Rest des Textes lesen werden.
Beschreibung der Hauptaufgaben
Die Aufgabenbeschreibung könnte man fast als Herzstück der Stellenanzeige bezeichnen, da hier detailliert und eindeutig beschrieben wird, welche Hauptaufgaben den zukünftigen Bewerber in seinem neuen Tätigkeitsfeld erwarten. Am besten ist es, wenn die Aufgabenbeschreibung in einem kleinen Fließtext gepackt und mit einzelnen Stichpunkten ergänzt wird. Gerne kann die Auflistung eine Rangordnung beinhalten, indem sie mit den wichtigsten Aufgaben anfangen und weniger wichtige Dinge weiter unten erwähnen.
Auch ist dieser Teil des Textes der richtige Ort für Informationen zu etwaiger Verantwortung, die der Job mit sich bringt, oder den Arbeitszeiten, falls diese ungewöhnlich sein sollten (z. B. Schichtarbeit).
Anforderungsprofil
Im gleichen Zuge oder anschließend folgt das Anforderungsprofil, in welchem dargelegt wird, was Sie als Arbeitgeber vom Bewerber erwarten. Der Leser muss erfahren, welche Qualifikationen für den Job erforderlich sind, in welchem Maß er oder sie Berufserfahrung sowie Fachkenntnisse mitbringen muss und welche Soft Skills Sie sich wünschen.
Präzise Angaben zum geforderten Berufsabschluss oder Studium vermeiden Missverständnisse und sorgen dafür, dass sich nur Kandidaten bei Ihnen bewerben, die auch wirklich geeignet sind.
Es ist empfehlenswert, auf übliche Floskeln zu verzichten und das Anforderungsprofil interessant zu gestalten, denn auch hier haben Sie noch einmal die Möglichkeit, dem Bewerber Lust auf den Job zu machen.
Corporate benefits und Gehalt
Es ist Ihnen überlassen, ob Sie am Ende noch Angaben zum Gehalt machen möchten oder den Bewerber bitten, in seiner Bewerbung eine Gehaltsvorstellung zu äußern. Aktuelle Statistiken belegen jedoch, dass sich die meisten Bewerber mehr Transparenz und klare Angaben in diesem Bereich wünschen. Sie erhöhen demnach die Chancen auf Bewerbungen, wenn Sie mit offenen Karten spielen.
Auch kann am Ende erwähnt werden, welche Vorzüge Ihr Unternehmen seinen Mitarbeitern bietet und warum es sich lohnt, sich auf die Stelle zu bewerben. Das können Annehmlichkeiten wie eine betriebsinterne Kita, aber auch kostenloses Wasser und frisches Obst am Arbeitsplatz oder Vergünstigungen beim Einkauf eigener Produkte sein. Wenn Sie ein besonders innovatives Arbeitsmodell anbieten, sollten Sie dieses natürlich auch erwähnen und die Vorzüge darstellen. Viele Bewerber freuen sich über ein hohes Maß an Flexibilität oder die Möglichkeit, Homeoffice-Lösungen geboten zu bekommen. So können Sie sicher sein, dass Sie auch Väter oder Mütter ansprechen, die sich ansonsten wahrscheinlich nicht beworben hätten.