Wer eine Handwerksfirma gründen möchte, muss sich mit den entsprechenden Versicherungen auseinandersetzen. Immerhin gibt es vieles, wogegen man sich versichern muss. Welche Versicherungen im Handwerk ein Muss sind, zeigt dieser Artikel.
Die wichtigsten Versicherungen für Handwerksfirmen
Eine der wichtigsten Versicherungen im Handwerk ist die Bauhandwerkersicherung. Sie kommt vor allem bei Baufirmen zum Tragen und regelt die Absicherung des Werklohnanspruchs aus einem Werkvertrag. Eine Bauhandwerkversicherung ist insbesondere dann relevant, wenn ein Auftragnehmer in Vorleistung geht und die Zahlung des Auftraggebers nicht gesichert ist. Das liegt daran, dass der Auftraggeber Zahlungsschwierigkeiten haben könnte oder insolvent werden kann. Genau da greift die Bauhandwerkversicherung und hilft Bauunternehmen aus solch kniffligen Situationen.
Eine weitere wichtige Versicherung, auf die Handwerksfirmen nicht verzichten sollten, ist eine Firmenrechtsschutzversicherung. Wenn es zu Unstimmigkeiten kommt, die vor Gericht gehen, kann dies teuer werden. Mit einer Rechtsschutzversicherung halten sich die Kosten im Rahmen und man hat immer einen Ansprechpartner bei rechtlichen Auseinandersetzungen.
Auch die Betriebshaftpflichtversicherung ist ein Muss. Wenn die Mitarbeiter eines Handwerkunternehmens einen Schaden anrichten oder jemanden verletzen, greift diese Versicherung. Sie gilt als Abhilfe bei Rechtsstreitigkeiten, Schadenersatz oder als Abwehr unbegründeter Ansprüche.
Weitere wichtige Versicherungen im Handwerk
Jeder Handwerksbetrieb bedient unterschiedliche Tätigkeitsfelder, weshalb die Maschinen und Geräte, die verwendet werden, sehr verschieden sein können. Allerdings haben Handwerkunternehmen eines gemeinsam: Es besteht immer ein gewisses Risiko, dass sich Mitarbeiter verletzen. Arbeitsunfälle stehen im Handwerk leider häufig an der Tagesordnung.
Auch wenn sich niemand wünscht, dass den eigenen Mitarbeitern etwas zustößt, ist es umso wichtiger, sich eine Gruppenunfallversicherung zuzulegen. Diese Versicherung trägt verschiedenste Kosten, die auf die Firma zukommen, wenn ein Mitarbeiter einen Arbeitsunfall hat.
Auch eine Autoinhaltsversicherung macht Sinn. Wer Kundenaufträge erledigt und mit dem Firmenwagen unterwegs ist, kann durchaus in einen Unfall verwickelt werden. Ob dies die eigene Schuld oder die Schuld eines Dritten ist, spielt keine Rolle – die Autoinhaltsversicherung greift und Werkzeuge oder Geräte, die kaputtgegangen sind, werden ersetzt. Dabei ist es bei den meisten Versicherungen auch ganz egal, ob es sich um einen geschäftlich genutzten Privatwagen oder um ein Firmenauto handelt. Darüber hinaus greift eine solche Versicherung nicht nur im Falle von Beschädigung, sondern auch, wenn das Fahrzeug samt Inhalt gestohlen wird.