Sicherheit ist eine global stark nachgefragte Dienstleistung. Davon profitiert die weltweit tätige Expertenorganisation DEKRA, die im Jahr 2016 das 13. Jahr in Folge wachsen wird. Der Konzernumsatz wird voraussichtlich um rund 6 Prozent auf etwa 2,9 Milliarden Euro steigen. Das Umsatzplus fußt dabei zu mehr als 80 Prozent auf einem kräftigen organischen Wachstum. Gleichzeitig hat DEKRA in die künftige Unternehmensentwicklung investiert. Das gilt für traditionelle Geschäftsfelder wie die periodische Fahrzeugprüfung, aber auch für noch junge Prüfmärkte rund um das Internet der Dinge. Allein in China wurden 2016 fünf neue Prüflabors eröffnet und weltweit in den vergangenen zwei Jahren insgesamt 15 neue Labore in Betrieb genommen. Die Beschäftigtenzahl wächst 2016 um rund 1.700 auf mehr als 38.000. Damit hat sich die Anzahl der Mitarbeiter innerhalb von 8 Jahren fast verdoppelt. Wie das Unternehmen am Montag vor Journalisten in Stuttgart mitteilte, wird auch für 2017 mit Zuwächsen gerechnet: „Wir haben 2016 international an Schlagkraft gewonnen und erwarten 2017 einen weiteren Wachstumsschub“, sagte DEKRA Chef Stefan Kölbl. Er sieht die führende nicht börsennotierte Expertenorganisationen auf dem Weg zum weltweit bevorzugten Partner für technische und organisatorische Sicherheit. DEKRA ist aktuell in mehr als 50 Ländern tätig und weltweit das viertgrößte Unternehmen der sogenannten TIC-Branche (Testing, Inspection, Certification).
Gestärkt durch stetiges Wachstum und Erfolge in der Internationalisierung arbeitet DEKRA weiter an der Umsetzung seines Programms „Vision 2025“: „In den drei Lebensbereichen im Verkehr, bei der Arbeit und zu Hause schützen wir als globaler Partner für eine sichere Welt täglich Menschenleben“, erklärte der DEKRA Vorstandsvorsitzende Stefan Kölbl. Eine immer stärkere Rolle wird dabei die Digitalisierung von Prozessen und Dienstleistungen spielen. Darauf hat sich DEKRA mit strategischen Zukäufen im Vorjahr eingestellt. Im Geschäftsjahr 2016 bildete der Ausbau des Dienstleistungsportfolios und die Integration der zuvor übernommenen Unternehmen im Bereich des Internets der Dinge einen Schwerpunkt: So hat sich DEKRA mit AT4 wireless (Spanien), QuieTek (Taiwan) und der DEKRA iST Reliability Services (Taiwan), einem 51-Prozent-Joint-Venture, in Zukunftsmärkten positioniert. Dadurch zählt der Prüfdienstleister im Geschäft rund um das wichtige Thema Konnektivität bereits zu den Top 5-Anbietern in der Welt. Dies wird immer wichtiger, geht es hier beispielsweise darum zu prüfen, ob Maschinen und Alltagsgeräte über drahtlose Verbindungen sicher kommunizieren.
Mit Blick auf die bevorstehende Vernetzung von Kraftfahrzeugen hat DEKRA durch die Zukäufe auch sein internationales Prüfnetzwerk rund um das Internet of Vehicles (IoV) ausgebaut. Allein in Asien wurden 2016 in sechs Monaten fünf neue Labore eröffnet – und ein weiteres kommt im Januar 2017 in China dazu. Automobilzulieferer und Ersatzteilhersteller können dort beispielsweise die Konnektivität und elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) ihrer Produkte prüfen und zertifizieren lassen. Stefan Kölbl: „Die Nachfrage nach sicheren Drahtlos-Komponenten und nach sicherer Elektromobilität steigt weltweit. Wir bereiten uns darauf intensiv vor.“
Quelle: DEKRA e.V.