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Diversität als neue Stärke für Deutschlands Handel

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Viele Einzelhändler:innen stehen mit dem Rücken zur Wand. Dabei können sie auch in der Krise agieren – angefangen bei innovativen Ladenbaukonzepten bis hin zu Inklusion und Diversität. Denn angesichts von Krieg, Inflation und wirtschaftlicher Unsicherheit sei die Konsumlaune der Deutschen im Keller. Prominentestes Opfer: die Kaufhauskette Galeria, die seit Jahren von einer Krise in die nächste schlingert. Hinzu kommt, dass große Onlineanbieter, allen voran Amazon, die deutschen Händler von der anderen Seite in den Schwitzkasten nehmen.

Neue Entwicklungen aktiv mitgestalten

Viele im Handel haben verstanden, dass sich der Handel selbst verändern muss. Begriffen, dass ein Teil der Krise auch hausgemacht ist – siehe Galeria. Und, dass Entwicklungen wie Nachhaltigkeit oder Diversität nach neuen Antworten verlangen.

Gerade die Diversität könnte zum Erfolgsfaktor besonders für stationäre Händlerinnen und Händler werden. DEI-Konzepte (Diversity, Equity and Inclusion) gewinnen für Handelsunternehmen zunehmend an Bedeutung. Das zeigt eine gemeinsame Studie von Handelsverband Deutschland (HDE), Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC sowie Google Deutschland, die Anfang 2022 veröffentlicht wurde.

Diverse Teams, in denen Menschen unterschiedlicher sozialer und gesellschaftlicher Hintergründe zusammenarbeiten, sind Experten zufolge besonders erfolgreich.

Von den 334 befragten kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) erwarten demnach 55 Prozent, dass Diversität für ihr eigenes Unternehmen in Zukunft ein immer wichtigeres Thema werden wird. Für 37 Prozent der Teilnehmenden sind DEI-Konzepte schon heute von Bedeutung, während 30 Prozent den Konzepten gegenüber neutral eingestellt sind. Nur ein knappes Drittel gab an, Diversität habe keine Relevanz für ihren Betrieb.

Die große Kraft der Vielfalt für den Handel

„Exzellenz entsteht durch Vielfalt“, davon ist Stefan H. Hoffmann überzeugt. Der erfolgreiche Unternehmer berät mit SHOROOMS mit Sitz in Hamburg Händler bei der erfolgreichen Transformation. Hoffmann, Jahrgang 1985, blickt bereits auf eine beachtliche Karriere bei verschiedenen Handels- und Beratungsunternehmen zurück.

2012 stieg der erfolgreiche Unternehmer selbst in den Einzelhandel ein – mit einem ersten Store auf Sylt. Inzwischen sind mehrere Filialen, zwei weitere Onlineshops und ein eigenes Fashion-Label mit einem zweistelligen Millionenumsatz hinzugekommen. Er kennt jede Entwicklungsstufe im Unternehmen aus eigener Erfahrung und gibt sein Wissen in erfolgreicher Firmengründung, im Aufbau von Geschäftsmodellen und auch als Krisenmanager gerne an seine Kunden weiter. Stefan H. Hoffmann engagiert sich zudem in der Nachwuchsförderung – als Beirat der International Business School Groningen in den Niederlanden und als Gastdozent an der International School of Management sowie der Business School Berlin.

Das Thema Diversität treibt Hoffmann seit Jahren um: „Diversität und Inklusion gewinnen für Handelsunternehmen in Deutschland zunehmend an Bedeutung. Dies zeigt sich in Unternehmen, auf der Ladenfläche und beim täglichen Shopping. „Doch: Ist auch der Handel bereit dafür? Beim Diversity-Management, so Hoffmanns Fazit, sei noch Luft nach oben. „Auch auf der Fläche ist in Zukunft ein passendes Sortiment gefragt. So passen jetzt schon Marken ihr Angebot an Kollektionen entsprechend an.“

Onlineshopping ist nicht per se erfolgreicher

Mit dem richtigen Konzept und dem Zugehen auf vielfältige neue Zielgruppen haben stationäre Handelsgeschäfte eine Zukunft. Davon ist Experte Stefan H. Hoffmann komplett überzeugt: „Zunächst einmal muss man ernsthaft überlegen, ob Onlineshopping wirklich praktischer und ökonomischer ist. Man denke an die katastrophalen Zustände bei den Paketdienstleistern. Insgesamt muss der Ladenbau aber die Bedürfnisse widerspiegeln. Es geht um Platz, Verweildauer und Themenwelten.“

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