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DIW: Vergütung für Solarstromanbieter deckeln

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Düsseldorf. Angesichts der geplanten Erhöhung der Ökostrom-Umlage für Stromkunden fordert das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) von der Bundesregierung Gegenmaßnahmen. „Wenn der Markt für Photovoltaik so boomt, weil er so hohe Preissteigerungen auslöst, sollte man politisch handeln“, sagte die Energieexpertin des DIW, Claudia Kemfert, der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe). „Entweder man kürzt die Vergütungssätze für die Photovoltaik weiter, oder man deckelt die Gesamtvergütung“, sagte Kemfert.

Auch der Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft (VIK) fordert, die Vergütung für die Solarstromanbieter insgesamt zu deckeln. Die großen Übertragungsnetzbetreiber wollten am (heutigen) Freitag eine Anhebung der EEG-Umlage für die Stromkunden um mehr als 70 Prozent auf rund 3,5 Cent pro Kilowattstunde bekanntgeben. „Dies ist zum größten Teil auf die Nachfrage-Explosion bei Solaranlagen zurückzuführen“, sagte Kemfert.

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) garantiert Produzenten von Wind-, Solar- und Biomassestrom 20 Jahre lange feste Einspeisevergütungen, die deutlich über den derzeitigen Marktpreisen für Strom liegen. Die Mittel dafür werden über die EEG-Umlage von den Stromkunden aufgebracht.

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