Die rasant steigenden Energiepreise bereiten derzeit dem ganzen Land Unbehagen. Viele kleine und mittelständische Unternehmen fühlen sich in ihrer Existenz bedroht. Doch was können sie kurzfristig tun?
Kaum Entlastungen für den Mittelstand
Zwar hat die Regierung aufgrund der rasant steigenden Energiekosten zwei Entlastungspakete auf den Weg gebracht, doch diese kommen vor allem Privathaushalten zugute. Experten kritisieren, dass die Forderungen des Mittelstandes kaum berücksichtigt wurden. Da bleibt den Unternehmern derzeit noch eines: Sie müssen sich nach Möglichkeiten umsehen, die Energiekosten im eigenen Betrieb zu reduzieren. Während dies im Bereich Produktion in der Regel kaum möglich ist, bieten sich zumindest in Büros vielfältige Einsparmöglichkeiten an.
Drucker und Computer als Stromfresser
Viel Sparpotenzial bietet vor allem der oftmals recht sorglose Umgang mit vielfältigem Bürobedarf und der Büroausstattung. Noch immer werden gewohnheitsmäßig unzählige E-Mails und Dokumente ausgedruckt, die genauso gut digital gelesen werden können. Dadurch fressen Drucker im Dauerbetrieb viel Strom (und verursachen weitere Kosten für Tinte bzw. Kartuschen und Papier). Auch Computer sind enorme Stromfresser. Sie bleiben in der Regel (mit Bildschirmschoner) eingeschaltet, auch wenn die Mitarbeiter stundenlang in Meetings oder außer Haus sind. Besser ist es, sie in den Energiesparmodus zu versetzen und über Nacht ganz vom Stromnetz zu trennen. Dazu können in den einzelnen Räumen Stromleisten mit Kippschalter verwendet werden.
Kosten und Zeit lassen sich sparen, indem gängige Büroartikel vom Druckerpapier bis hin zu Hygieneausstattung für das Büro-WC gesammelt online geordert werden – spezialisierte Shops für Bürobedarf machen’s möglich.
Fenster auf statt Neonlicht
Meist schalten die ersten Mitarbeiter morgens sämtliche Deckenlampen an, wenn es noch dunkel oder zumindest morgendlich-trüb ist. Die Lampen brennen dann meist unbemerkt durch. Auch hier lässt sich viel Strom sparen, indem die Lampen bewusst ausgeschaltet werden. Das Tageslicht, das durch Fenster (die oft genug von Jalousien verdeckt sind) fällt, reicht an den meisten Tagen aus. Dazu können Mitarbeiter bei Bedarf stromsparende kleine Schreibtischlampen verwenden. Ein weiterer Stromfresser ist die ständige Beleuchtung von Fluren, auf denen niemand unterwegs ist, und Mitarbeitertoiletten, in denen sich niemand aufhält. Hier reduzieren Bewegungsmelder den Stromverbrauch erheblich.
Auch an kleine Einsparpotenziale denken
Ein letzter Tipp: Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist. In der Teeküche sollte die Geschirrspülmaschine nur laufen, wenn sie wirklich voll ist. Haben Geräte wie der Kühlschrank bereits ein hohes Alter erreicht, sollten sie gegen moderne effizientere Geräte ausgetauscht werden, auch wenn sich die Einsparungen erst langfristig bezahlt machen. In der Summe wirken sich all diese kleinen Energiesparmaßnahmen schnell auf die Stromrechnung des Betriebs aus!