Die meisten Eigentümer wissen Bescheid: Je besser ein Haus gedämmt ist, umso weniger Energie ist zum Heizen im Winter und Kühlen an heißen Sommertagen nötig. Steigende Energiepreise sorgen dafür, dass die Dringlichkeit, langfristig die Energiekosten zu senken, zunimmt. Alte Fenster zu tauschen, ist aus diesem Grund eine sinnvolle und effiziente Maßnahme, um den Energieverbrauch nachhaltig zu reduzieren.
Sinnvoll – dichte Fenster
Alte Fenster mit einem hohen U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) ermöglichen es wertvoller Heizwärme, ungehindert nach außen zu entweichen und lassen im Sommer Hitze ins Innere des Hauses eindringen. Um auch an kalten Tagen – ohne störende Zugluft – gemütlich im Bereich der Fenster sitzen zu können, ist es sinnvoll, die Fenster zu modernisieren. Ob aus Holz, Holz-Aluminium oder Kunststoff – aktuelle wärmegedämmte Fenster sind energiesparend und schaffen beste Voraussetzungen für konstant angenehme Raumtemperaturen. Das Zusammenspiel von Wärmeschutzverglasung und Rahmenkonstruktionen ist maßgeblich dafür, wie dicht ein Fenster ist. Eigentümer von Immobilien, die sich über aktuelle Fensterstandards und -modelle informieren möchten, finden auf Fenstermaxx24 fachkundige Informationen.
Energieverluste sichtbar machen – mit Wärmebildtechnik
Damit Eigentümer die Schwachstellen ihrer Immobilie besser beurteilen können, sind während kalter Tage Aufnahmen der beheizten Immobilie mit einer Wärmebildkamera eine gängige Technik. Je stärker Fensterflächen Richtung Orange und Rot tendieren, umso größer ist der Wärmeverlust. Es ist nachvollziehbar, dass alte Fenster mit Einscheibenverglasung schlechter abschneiden als neuere Modelle mit Zweischeibenverglasung: Je weniger Scheiben ein Fenster besitzt, umso schlechter ist der U-Wert. Vor allem Fenster, die älter als 20 Jahre sind, bieten ein hohes Einsparpotenzial.
Amortisation der Investitionskosten
Nicht umsonst müssen Bauherren bei Neubauten Fenster mit wärmedämmenden Verglasungen berücksichtigen. Alte Fenster mit einer Glasscheibe besitzen einen U-Wert bis zu 5,8. Fenster mit doppelter Verglasung aus Isolierglas haben einen U-Wert von rund 2,7. Bei Fenstern mit drei Gläsern sinkt der U-Wert auf rund 1,9. Hochmoderne Fenster im Passivhausstandard haben einen U-Wert von maximal 0,8. Berechnungen belegen, dass eine Senkung des U-Wertes um 0,1 pro Quadratmeter Fensterfläche den Energieverbrauch um einen Liter Heizöl pro Jahr reduziert. Demzufolge lässt sich das Einsparpotenzial leicht berechnen. Im Durchschnitt liegt es jährlich im dreistelligen Bereich. Abhängig von den Kosten für die neuen Fenster amortisiert sich die Investition in den Fenstertausch im Zeitverlauf.
Förderungen nutzen und Anschaffungskosten senken
Investitionen in die Energieeffizienz lohnen sich. Das Bundesamt für Wirtschaft und Außenkontrolle fördert Einzelmaßnahmen an Wohngebäuden, die zur Steigerung der Energieeffizienz beitragen. Dazu zählen Fenster und auch Türen. Wer aktuelle Förderungen ausreizt, senkt die Investitionskosten und verkürzt die Zeitspanne bis zur vollständigen Amortisation neuer Fenster. Um die Klimaschutzziele zu erreichen, ist die Investition in erneuerbare Energien unumgänglich. Neben dem Fenstertausch lohnt es sich für private und gewerbliche Immobilieneigentümer eine eigene Photovoltaikanlage auf dem Dach zu betreiben. Die Bundesregierung möchte in den nächsten Jahren die Nutzung der „kostenlosen“ Sonnen- und Windenergie verstärkt fördern und nutzt zur Erhöhung des Wirkungsgrades innovative Techniken.
Fazit – Einsparpotenziale nutzen und Kosten senken
Eigentümer älterer Bestandsimmobilien kommen aufgrund der aktuellen Entwicklungen auf dem Energiemarkt nicht umhin, sich über Kosteneinsparpotenziale Gedanken zu machen. Fenster auszutauschen, die einen hohen U-Wert aufweisen, ist eine sinnvolle Möglichkeit, steigenden Energiepreisen in Zukunft gelassener entgegenblicken zu können.