Lübben. In Brandenburg werden derzeit lediglich in Küstrin-Kietz (Landkreis Märkisch-Oderland), unweit der polnischen Grenze, aus einem kleineren Feld jährlich rund 20 000 Tonnen Erdöl gefördert. Nach Angaben des brandenburgischen Landesamts für Bergbau, Geologie und Rohstoffe Brandenburg werden aktuell fünf weitere Gebiete nach Erdöl untersucht.
Neben der Lausitz, dem sogenannten Feld Lübben I, werden in Pillgram (Märkisch-Oderland), Reudnitz, Guben (beide Spree-Neiße) und Brandenburg-Süd (Potsdam-Mittelmark und Teltow-Fläming) vorhandene Daten ausgewertet.
Die Lagerstätten im Spree-Neiße-Kreis an der polnischen Grenze wurden bereits zu DDR-Zeiten ausgebeutet, die Produktion jedoch aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt. Durch modernere Technologien und die gestiegenen Rohölpreise könnte sich eine Förderung nun wieder lohnen. Firmen, die Erdöl heben, müssen zehn Prozent des Gewinns, den sogenannten Förderzins, an das Land Brandenburg abführen.
ddp.djn/lah/rab