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ERF Medien beruft neuen Vorstandsvorsitzenden

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Wetzlar – Die Nachfolge für Jürgen Werth (62), der seit 20 Jahren als Vorstandsvorsitzender ERF Medien in Wetzlarer leitet, ist geklärt. Die Mitgliederversammlung sprach sich am 12. Mai in Wetzlar für den bisherigen Leiter des Bereichs Content, Dr. Jörg Dechert, als dessen Nachfolger aus. Der Aufsichtsrat berief aufgrund dieser Empfehlung den 43-jährigen Dechert.“Wir sind zu der Überzeugung gekommen, dass Jörg Dechert die fachlichen und geistlichen Fähigkeiten hat, um den ERF in die Zukunft zu führen“, so der Aufsichtsratsvorsitzende Prof. Dr. Jürgen von Hagen (Bad Honnef bei Bonn). Werth hatte vor einem Jahr angekündigt, dass er am 30. September 2014 im Alter von 63 Jahren sein Amt zur Verfügung stelle wolle. Nun soll der Wechsel zum 1. Oktober erfolgen. 1994 hatte Werth die Stelle als Direktor und damit Nachfolger von Pastor Horst Marquardt angetreten. Nach ersten journalistischen Erfahrungen bei der Westfälischen Rundschau in Hagen und Dortmund begann er 1973 beim ERF. Von 1977 bis 1983 war er Leiter des Jugendprogramms „e.r.f . junge welle“. 1986 wurde er Chefredakteur.

Quellenangabe: "obs/ERF Medien e.V./Lothar Rühl"
Quellenangabe: „obs/ERF Medien e.V./Lothar Rühl“

Dechert studierte Physik und arbeitete ab 1999 zunächst als Projektleiter für die Christliche InterNet-Arbeitsgemeinschaft (kurz CINA), die seit 2002 zum ERF gehört. Im August 2007 übernahm er die Leitung des Arbeitsbereiches ERF Online. Seit 2012 ist er Bereichsleiter für den neu geschaffenen Unternehmensbereich „Content“, in dem die redaktionell arbeitenden Abteilungen ERF Radio, ERF Fernsehen und ERF Online gebündelt sind. Im vergangenen Jahr erzielte der ERF nach Angaben von Geschäftsführer Ulrich Rüsch Erlöse in Höhe von 14,98 Mio. Euro (2012: 14,76 Mio. Euro). Die Aufwendungen betrugen 15,21 Mio. Euro (2012: 14,27 Mio. Euro). Nach Auflösung von Rücklagen wurde eine Vermögensminderung von 161.533 EUR ausgewiesen. Rüsch wies darauf hin, dass es eine Steigerung bei den Spenden um 7,3 Prozent und bei den Spendern um 2,4 Prozent gab. Werth berichtete, dass der ERF sich eine neue Unternehmensvision gegeben hat, die lautet: „Wir möchten nichts lieber, als dass Menschen Gott kennenlernen und er ihr Leben verändert. Dafür suchen wir die besten medialen Möglichkeiten.“ Seitdem stelle das Unternehmen alles auf den Prüfstand.

Dr. Jörg Dechert führte aus, dass einerseits „der ERF prüfe, wie er neu inhaltlich und sprachlich relevant sein könne für die Mehrheit der 80 Millionen Menschen in Deutschland, die keinen christlichen Hintergrund haben.“ Zum anderen müsse der ERF fragen: „Welche Kanäle und Plattformen sind heute, im Jahr 2014, die „besten medialen Möglichkeiten“, um diesen Auftrag umzusetzen?“ Dazu gehört die neue TV-Strategie, nach der der ERF seine Mediathek und seine Präsenz auf den sozialen Netzwerken ausbaue, zum 1. Juli neu seine Sendungen beim christlichen Fernsehsender Bibel TV ausstrahle, seinen eigenen Fernsehkanal zum 30. Juni einstelle und Sendeplätze bei säkularen Programmanbietern suche. Gemäß der Vision hat ERF Medien in diesem Jahr auch zwei neue Online-Projekte, die zum Glauben einladen, in der Planung. Im Laufe dieses Jahres wird ein einheitliches Redaktionssystem für die Radio-, Fernseh- und Online-Redaktion in Betrieb gehen. Die neue Vision des ERF hat auch eine engere Vernetzung zwischen Redaktion und Kommunikation zur Folge. Das habe dazu geführt, dass beispielsweise gemeinsame Marketing-Anstrengungen liefen, um wirklich die „besten medialen“ Wege und Möglichkeiten zu finden.

Gleichzeitig wies der Bereichsleiter ERF Kommunikation, Michael vom Ende, auf einige erfreuliche Entwicklungen hin: So konnten 2013 für die ANTENNE sieben Prozent neue Abonnenten gewonnen, die Einnahmen durch gezielte Spendeninformationen um 17 Prozent gesteigert werden und mit SchlafSchaf.TV ein neues, weiteres Kinderformat in Zusammenarbeit mit dem Bibellesebund angepackt werden. Der Bereichsleiter ERF International, Dr. Thorsten Grahn, verwies auf die enge Verzahnung des ERF im internationalen Bereich mit der internationalen Medienorganisation TWR (Cary, USA). Derzeit unterstütze ERF Medien rund 40 Projekte weltweit in Afrika, Asien, Europa, GUS, Südamerika und Zentralasien. Dazu gibt es ein umfangreiches Telefonangebot in Deutschland in 26 Sprachen. Außerdem biete ein neues Projekt eine einmalige Gelegenheit: In vielen Teilen von Pakistan, Afghanistan und Nordindien (PANI-Region) haben die Menschen niemals eine Kirche gesehen oder einen Christen getroffen.

Deshalb unterstütze der ERF seinen Partner TWR beim Aufbau eines 500.000 Watt starken Mittelwellensenders für diese Region. Für langjährige Treue zum ERF Trägerverein wurden geehrt: Gründungsmitlied Günter Hund aus Heiligenstadt in Oberfranken (55 Jahre), Hermann Woock aus Kalefeld im Landkreis Northeim (50 Jahre) und Reinhard Schwarz aus Greifswald (25 Jahre). Als neue Mitglieder willkommen geheißen wurden Dr. Jörg Dechert (Wetzlar), der Leiter des Evangelischen Jugendwerks in Württemberg, Gottfried Heinzmann (Stuttgart), WDR-Redakteur Philipp Hohage (Bonn/Köln), der Geschäftsführer des Christlichen Medienverbundes KEP, Christoph Irion (Wetzlar), der Forstwirt Thorsten Keller (Wehrheim), Dekan Erwin Lechner (Münchberg), die Kommunikations-Managerin Heide Schmidt (Bietigheim-Bissingen), der Radioredakteur Matthias Tilgner (Recklinghausen) und der Referent der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und Beauftragte für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland, Marc Witzenbacher (Frankfurt am Main). Aus dem Verein aus Altersgründen ausgeschieden sind Manfred Bönig, Reinhold Frey und Gerda Orth. Der ERF Trägerverein gehören 157 Mitglieder an.

Quelle: ots

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