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Erfolgreiches Jahr 2012 trotz schwierigem Marktumfeld

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Hamburg/Hannover (ots) – – Umsätze 2012 auf Niveau des Vorjahres – Vielfältige Innovationen als Basis des Erfolgs – Milliardenumsätze im Fondshandel

Die Börse Hamburg und die Börse Hannover blicken zurück auf ein erfolgreiches Jahr 2012. Trotz eines insgesamt zurückhaltenden Anlegerverhaltens an den Kapitalmärkten erreichten die Umsätze der norddeutschen Regionalbörsen mit rund 27 Milliarden Euro etwa das Niveau des Vorjahres (Stand: 28.12.2012). Vor allem im letzten Quartal entwickelten sich die Umsätze positiv. „Das Wirtschaftswachstum schwächelt, und die Schuldenproblematiken vieler Länder sind weiter ungelöst. Diese anhaltende Ungewissheit führt dazu, dass viele Anleger ihr Geld zusammenhalten. Wir sind sehr zufrieden, dass wir in diesem schwierigen Marktumfeld unser Umsatzniveau gehalten haben“, sagt Dr. Sandra Lüth, Geschäftsführerin der Börse Hamburg und der Börse Hannover. „Und es zeigt uns, dass wir mit unseren vielfältigen Innovationen den richtigen Weg gehen.“

Milliardenumsätze im Fondshandel der Börse Hamburg

Der Fondshandel an der Börse Hamburg war im Jahr seines zehnten Jubiläums erneut besonders erfolgreich. 2002 ermöglichte die Börse Hamburg erstmalig in Deutschland, Investmentfondsanteile über die Börse zu handeln. Von Januar bis Dezember 2012 wurden Investmentfondsanteile im Volumen von 1,1 Milliarden Euro über die Börse Hamburg gehandelt. Umsatztreiber waren wie in vorhergehenden Jahren die Offenen Immobilienfonds, für die die Anbieter die Anteilsrücknahme ausgesetzt haben. Sie sind an der Börse Hamburg ausnahmslos handelbar. Den höchsten Umsatz verzeichnete der Fondshandel mit 127 Millionen Euro im Monat Mai.

„Die Börse als Marktplatz für den Handel von Investmentfondsanteilen hat sich bei Anlegern etabliert. Sie suchen die börsentägliche Möglichkeit für Kauf und Verkauf von Fonds, einer für alle Anleger besonders bedeutsamen Assetklasse“, bilanziert Dr. Thomas Ledermann, Geschäftsführer der Börse Hamburg und der Börse Hannover. Ein bewegtes Jahr war es erneut für Offene Immobilienfonds: Viele Fonds werden derzeit abgewickelt, und der Gesetzgeber diskutierte mehrere Varianten der Regulierung. Die Börse Hamburg begrüßt die aktuellen Pläne der Bundesregierung, die unter anderem Mindesthaltefristen für Offene Immobilienfonds vorsehen. „Immobilienfonds sollten als längerfristiger Portfoliobestandteil begriffen werden – die neuen Regeln tragen dazu bei“, sagt Ledermann. „Sie werden dabei helfen, das Vertrauen der Anleger für die Anlageklasse zurückzugewinnen und Immobilien als sinnvolle Ergänzung im Depot attraktiv zu halten.“

Steigende Umsätze im Fondsservice Hannover

Die jüngste Innovation – der Fondsservice Hannover an der Börse Hannover – bietet Anlegern die Möglichkeit, Investmentfondsanteile ohne Ausgabeaufschlag (also zum Rücknahmepreis) kostengünstig über die Börse zu erwerben. Die positive Umsatzentwicklung in diesem Segment belegt das Interesse der Anleger. Die Umsätze stiegen deutlich auf rund sechs Millionen Euro. „Mit dem Fondsservice Hannover wollen wir es Anlegern ermöglichen, Fonds unkompliziert über die Börse zu kaufen. Transparenz und eine einfache Handhabung für den Anleger stehen für uns im Mittelpunkt. Die Umsätze des ersten Jahres zeigen, dass wir mit diesem Angebot die Bedürfnisse der Anleger bedienen“, kommentiert Lüth die Umsatzentwicklung.

Zunahme der Listings an der Mittelstandsbörse Deutschland

An der Mittelstandsbörse Deutschland konnte eine Zunahme von Listings im Aktienbereich verzeichnet werden. Diese war bedingt durch einen regen Wechsel vom regulierten Markt in dieses Qualitätssegment. Motivation für den Wechsel sind die hohen regulatorischen Anforderungen im regulierten Markt, die gerade für kleinere Emittenten oftmals schwer zu erfüllen oder zu teuer sind. Als besonders „belastend“ werden vielfach die Rechnungslegungsvorgaben betrachtet, insbesondere das Erfordernis des Erstellens von Abschlüssen nach IFRS. Für diese Unternehmen sind die Anforderungen an der Mittelstandsbörse Deutschland leichter zu erfüllen.

Erfreuliche Entwicklung an der Fondsbörse Deutschland

Auch für die Fondsbörse Deutschland war 2012 ein sehr erfreuliches Jahr. Trotz der stürmischen Zeiten, in denen sich die gesamte Beteiligungsbranche seit einigen Jahren befindet, liegt der Umsatz mit 146 Millionen Euro leicht über dem Vorjahresniveau. Mit einer Zunahme der Vermittlungen um rund 20 Prozent auf ca. 4.300 konnte die Fondsbörse Deutschland ihre Marktführerschaft 2012 weiter ausbauen. Dieser Trend soll auch 2013 fortgesetzt werden. „Für die weitere Geschäftsentwicklung an der Fondsbörse Deutschland bin ich sehr positiv gestimmt. Zwar wird 2013 wahrscheinlich noch keine Besserung des Marktumfeldes für Schiffsfonds eintreten und damit die Vermittlungen am Zweitmarkt aus Verkäufersicht zu wenig befriedigenden Kursen führen. Die größten Umsätze werden aber weiterhin im Bereich der Immobilien erwartet. Hier gibt es einen deutlich stabileren Kursverlauf, was Verkäufer und Käufer positiv stimmt“, sagt Ledermann.

Aufgrund geänderter regulatorischer Vorgaben befindet sich die Branche der geschlossenen Fonds derzeit im Umbruch. „Die neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen bieten eine sehr gute Chance, noch stärker mit den Marktteilnehmern zu kooperieren und die eigene Wertschöpfungskette zu erweitern. Der Handel über die Börse bekommt aufgrund seiner Neutralität in Zukunft auch bei den geschlossenen Fonds eine noch wichtigere Bedeutung“, so Ledermann.

Fünf Jahre Nachhaltigkeitsindex GCX: Erneut überdurchschnittliche Performance

Der Nachhaltigkeitsindex Global Challenges Index (Performance), kurz GCX, hat im Jahr seines fünften Geburtstags seine Erfolgsgeschichte fortgeschrieben. Der von der Börse Hannover in Zusammenarbeit mit der Ratingagentur oekom research im September 2007 aufgelegte Index schloss das Jahr mit 1072 Punkten (Stand: 28.12.2012, 11.00 Uhr) und damit auf Jahressicht mit einem Plus von rund 26 Prozent – das beste Jahresergebnis seit seinem Start.

Erneut konnte die Wertentwicklung des GCX den DAX und andere gängige Indizes übertreffen. Dies belegt, dass nachhaltige Anlagen auch für Top-Performance sorgen können. Die hohe Nachfrage spiegelt auch das Volumen der Produkte auf den GCX wider – mittlerweile sind in diesen mehr als 115 Millionen Euro angelegt.

Anleger suchen vielfältige Angebote der Regionalbörsen im Norden

Die Grundlage des Erfolgs der beiden Börsenplätze ist das vielfältige Angebot, das auf die Bedürfnisse bestimmter Gruppen von Anlegern und Emittenten zugeschnittenen ist. „Die Zukunft der Kapitalmärkte lebt von neuen Ideen, die den Wettbewerb anspornen und gut für den Anleger sind“, kommentiert Lüth. — Über die Börsen Hamburg und Hannover

An den Börsen Hamburg und Hannover sind über 14.000 Wertpapiere gelistet, darunter Aktien, offene Fonds, Anleihen, Genussscheine sowie Zertifikate. Im Fondshandel der Börse Hamburg können Anleger rund 4.000 Fonds fortlaufend in der Zeit von 8 bis 20 Uhr handeln. Daneben bietet die Börse Hannover mit dem Fondsservice Hannover mit rund 1.100 Fonds Anlegern eine weitere Alternative zum Kauf und Verkauf von Investmentfonds. Anleger erhalten hier die Fonds zum Rücknahmepreis der Fondsgesellschaft. Außerdem betreiben die Börsen Hamburg und Hannover spezielle Handelsplattformen: Die Fondsbörse Deutschland ist das Segment für den Handel mit geschlossenen Fonds. Die Mittelstandsbörse Deutschland bietet Unternehmen einen für sie maßgeschneiderten Zugang zum Kapitalmarkt. Zu den Handelsteilnehmern der beiden Börsen zählen rund 130 in- und ausländische Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsunternehmen.

Die Börsen Hamburg und Hannover erteilen keine Anlageempfehlungen und veröffentlichen ausschließlich produktbezogene oder allgemeine Informationen. Historische Wertentwicklungen sind keine geeignete Indikation für künftige Renditen.

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Orginal-Meldung: http://www.presseportal.de/pm/25683/2389781/boerse-hamburg-und-boerse-hannover-erfolgreiches-jahr-2012-trotz-schwierigem-marktumfeld/api

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