Düsseldorf. Der Beschäftigungseffekt der erneuerbaren Energien ist offenbar größer als angenommen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), die dem „Handelsblatt“ (Mittwochausgabe) vorliegt. Nach Berechnungen des DIW hatte die Branche in Deutschland im vergangenen Jahr 340.000 Beschäftigte. Das sind trotz der Wirtschaftskrise 60.000 mehr als noch 2007. Die Beschäftigung hat sich damit innerhalb von fünf Jahren verdoppelt.
„Die erneuerbaren Energien sind einer der wachstumsstärksten Pole, die wir im Moment haben. Die Anbieter von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien erwirtschaften derzeit einen Umsatz von gut 21 Milliarden Euro“, sagte DIW-Experte Dietmar Edler. Damit seien die Umsätze in den vergangenen drei Jahren um 40 Prozent gewachsen. Das DIW spricht von einer „weit überdurchschnittlichen Wachstumsdynamik“ des Wirtschaftszweiges. Auch die Investitionen erreichen nach Angaben von Edler Jahr für Jahr neue Rekordwerte und beliefen sich 2009 auf gut 20 Milliarden Euro. Betrachte man die Beschäftigungseffekte der einzelnen Technologiebereiche, belege die Windenergie mit gut 100.000 Jobs den Spitzenplatz. Es folge der Bereich Photovoltaik mit 65.000 Jobs.