Berlin (dapd). Vor der dritten Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt für den öffentlichen Dienst der Länder haben viele Beschäftigte am Montag erneut der Forderung nach 6,5 Prozent mehr Gehalt Nachdruck verliehen. Wie die Gewerkschaft ver.di mitteilte, folgten mehr als 12.000 Beschäftigte den Warnstreik-Aufrufen der Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes und beteiligten sich an Kundgebungen in Kiel, Mainz und Dresden.
Da die Arbeitgeber bislang kein Angebot vorgelegt hätten, sei es gut, „wenn die Beschäftigten klar Flagge zeigen für höhere Löhne und faire Arbeitsbedingungen“, erklärte der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske. Im Laufe der Woche werde es „ein klares Signal aus den Betrieben und Verwaltungen der Länder geben, dass die Beschäftigten am Donnerstag ein verhandlungsfähiges Angebot erwarten“, fügte er hinzu.
Die dritte Verhandlungsrunde zwischen den Gewerkschaften ver.di, GEW, GdP und dbb sowie der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) für die rund 800.000 Beschäftigten der Bundesländer (ohne Hessen) beginnt am Donnerstag in Potsdam.