Je Wohnung müssen dabei etwa 400 Euro investiert werden
Berlin. Auf Grundeigentümer und Mieter kommen in den nächsten Jahren möglicherweise neue milliardenschwere Belastungen zu. Die EU-Kommission will nach Information der Tageszeitung „Die Welt“ (Mittwochausgabe) mit einer neuen Richtlinie zur Gebäudeeffizienz den Wasserverbrauch in den Mitgliedsstaaten um bis zu 30 Prozent senken. Hausbesitzer und Vermieter sollen verpflichtet werden, Duschköpfe, Toilettenkästen und Wasserhähne zu ersetzen, um den Wasserdurchfluss zu verringern. Je Wohnung müssen dabei etwa 400 Euro investiert werden. Bei den 25 Millionen Eigenheimen und Wohnungen in Deutschland summieren sich die Kosten somit auf mehr als zehn Milliarden Euro, berichtet die Zeitung.
Mit der geplanten Regelung wolle der slowenische EU-Umweltkommissar Janez Potocnik vor allem die Wasserknappheit in Südeuropa bekämpfen. Werden die Pläne der EU-Kommission vom europäischen Parlament verabschiedet, müsste der Wasserverbrauch in Deutschland in den kommenden Jahren um weitere 30 Prozent auf 85,4 Liter pro Kopf und Tag reduziert werden.