Fachkräfte kennen ihren Wert auf dem Arbeitsmarkt. Sie werden solche Arbeitgeber mit dem besten Gehalts- und Benefitangebot bevorzugen. Mit den folgenden fünf Argumenten gelingt es, die besten Fachkräfte als zufriedene Mitarbeiter ins Unternehmen zu holen.
Argument Eins: Attraktiver Arbeitsplatz
Geld ist Bewerbern wichtig, aber nur in einem Arbeitsumfeld nach ihrem Geschmack. Wie sich Einsteiger ins Team einfügen, kann im Vorstellungsgespräch noch nicht eingeschätzt werden. Das Versprechen allerdings, den Arbeitsplatz nach den Wünschen des Neulings einzurichten, wird gerne angenommen. Ebenfalls sollte eigenverantwortliches Handeln nicht durch streng hierarchische Vorschriften eingeschränkt werden. Attraktiv ist der Arbeitsplatz ebenfalls mit komfortablen Sitzmöbeln, Arbeitstischen und technisch moderner Ausstattung. Schallschutzwände, angenehme Klimatisierung und Sonnenschutz auf der Sonnenseite sorgen für ein gutes Raumklima, in dem sich Mitarbeiter gut konzentrieren können.
Argument Zwei: Überdurchschnittliche Lohnbesonderheiten
Digitalisierte Unternehmen lassen alle Gehaltsaspekte durch automatisierte Tools, zum Beispiel von gehaltsabrechnungs-software.de bearbeiten. Bei konkreten Lohnverhandlungen können so Grundgehalt, Weihnachts- und Urlaubsgeld sowie Sonderzahlungen für Außendiensteinsätze oder Überstunden geregelt werden. Besonders attraktiv für Fachkräfte kann eine Honoraraussicht auf Erfolgsbasis sein. Beispielsweise wird ein erzielter Unternehmensgewinn bei erfolgreichen Projektabschlüssen in kleinen Anteilen an alle Projektbeteiligten ausgelobt. Ein ausbleibender Erfolg darf sich allerdings nicht auf den sonstigen Lohn auswirken. Eine Lohnbesonderheit kann auch die Finanzierung einer Weiterbildung sein, die der Expertise der Fachkraft noch mehr marktorientiertes Wissen hinzufügt.
Argument Drei: Flexible Arbeitszeitmodelle
Das strikte Arbeitszeitmodell vom frühen Arbeitsstart und späten Feierabend passt nicht mehr zum Konzept moderner Unternehmensführung. Vielmehr setzt sich das Modell der Gleitzeit in immer mehr Firmen und Behörden durch. Wer mag, folgt innerhalb dieses Rahmens der gewohnten gleichförmigen Arbeitszeit. Wer lieber ausschläft, kann sich in Absprache mit Frühaufstehern im Team auch später zur Arbeit begeben und eben am Nachmittag seine Leistung erbringen. Verunsichert reagieren manche Bewerber auf den Hinweis zu saisonalen Unterschieden in der Beschäftigungsintensität. Sie lassen sich vom Modell einer Jahresarbeitszeit ohne Gehaltsnachteile gut überzeugen.
Argument Vier: Benefits außerhalb der Gehaltszusage
Noch vor einigen Jahrzehnten gehörte das kostenlose Angebot von Wasser am Arbeitsplatz oder die Bereitstellung einer Teeküche zu Benefits für Mitarbeiter. Jetzt ist das längst Standard, also kein überzeugendes Argument für Bewerber. Eine betriebliche Gesundheitsvorsorge oder ergonomische Gesundheitsmöbel dagegen setzen auch kleine Unternehmen über den Durchschnitt bei Mitbewerbern. Wechselnde Arbeitsmöglichkeiten vor Ort oder im Homeoffice gelten ebenfalls als vorteilhaft. Zum Beispiel werden es Fachkräfte mit Kind gerne annehmen, wenn der Arbeitgeber einen Teil der KiTa-Gebühren übernimmt oder ein Jobticket für Arbeitswege mit öffentlichen Verkehrsmitteln bezahlt.
Argument Fünf: Fachwissen durch Karriereaussichten anerkennen
Wer sich als »Fachkraft« bewirbt, möchte hohe Anerkennung als Experte bekommen. Bereits beim Vorstellungsgespräch sollte deshalb konkret nach den Karrierewünschen gefragt werden. Daraufhin kann eine »Wenn – dann« Verhandlung um die Art des möglichen Aufstiegs oder Positionswechsels sowie die mögliche Karrieregeschwindigkeit folgen. Das Angebot betrieblicher Fortbildung oder der Bezahlung eines zusätzlichen Fernstudiums zur Fachrichtung führt überdurchschnittlich häufig zur Zusage der Bewerber.
Fazit:
Wenige Fachkräfte auf dem aktuellen Arbeitsmarkt können sich unter einer Vielzahl von Arbeitgeberangeboten die besten aussuchen. Beim Vorstellungsgespräch wird deshalb nicht nur über guten Lohn, sondern auch attraktive Arbeitsbedingungen und Benefits verhandelt. Gute Bindung neuer Fachkräfte kann auch durch das Angebot bezahlter Fortbildung gelingen.