Familienunternehmer: Bericht zur Rente mit 67 bestätigt richtige Weichenstellung durch Rentenreform
Veröffentlicht von: admin am 17.Nov 2010 mit Kommentare 0
Adenauer: Ältere Mitarbeiter werden durch Fachkräftemangel immer wertvoller – Ende falscher Anreizsysteme wirkt
Berlin, 17. November 2010. Ältere und erfahrene Mitarbeiter werden durch den steigenden Mangel an gut ausgebildeten Fachkräften für die Unternehmen in Deutschland immer wertvoller. DIE FAMILIENUNTERNEHMER sehen sich in dieser langjährigen Einschätzung durch den heute von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen vorgelegten Bericht bestätigt.
„Unternehmer können es sich immer weniger leisten, auf die Kompetenz erfahrener Mitarbeiter zu verzichten. Das zeichnet sich schon seit Jahren ab und wird jetzt durch die Zahlen belegt. Die Rente mit 67 ist die richtige Weichenstellung, damit diese Wende auf dem Arbeitsmarkt auch in unseren Köpfen ankommt. Nachdem jahrzehntelang mit Frühverrentungs- und Altersteilzeitprogrammen Anreize gesetzt wurden, ältere Mitarbeiter möglichst schnell und leicht in die Rente zu schicken, sind wir jetzt auf dem richtigen Weg. Das Ende falscher Anreizsysteme wirkt endlich“, unterstrich Patrick Adenauer, Präsident von DIE FAMILIENUNTERNEHMER.
Adenauer weiter: „Die Betrachtung der Rente mit 67 allein aus der Perspektive der Finanzlage der Rentenversicherung ist überholt: wir brauchen sie auch für unseren Arbeitsmarkt. Aus finanzieller Sicht gibt es sowieso keine Alternative: zusätzlich zu den hohen Rentenbeiträgen wird die Rentenversicherung mit 80 Mrd. Euro durch alle Steuerzahler, Arbeitnehmer und Unternehmer, jährlich aus dem Bundeshaushalt subventioniert. Überhaupt ist unser gesamtes Sozialsystem unsolide. 27,5 Mio. sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und 3 Mio. selbständige Unternehmer müssen 29,5 Mio. Rentner, Pensionisten, Hartz-IV- und Sozialhilfe-Empfänger (inklusive „Aufstocker“) plus 4,5 Mio. Beschäftigte im Öffentlichen Dienst finanzieren. Dieses ungesunde Ungleichgewicht kann nur durch mehr Menschen in Arbeit ausgeglichen werden – auch mehr ältere Arbeitnehmer, die länger arbeiten.“
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