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Familienunternehmer: „Mit Vermögensteuer werden Saatkartoffeln für Zukunftsinvestitionen in Arbeitsplätze verspeist“

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familienunternehmerBerlin. Die Steuererhöhungspläne von SPD und Grünen sorgen schon jetzt für eine enorme Zurückhaltung bei Investitionen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter 784 Mitgliedern von DIE FAMILIENUNTERNEHMER und DIE JUNGEN UNTERNEHMER. Angesichts der Wahlumfragen, die ein knappes Bundestagswahlergebnis erwarten lassen, bremsen die angekündigten Steuererhöhungen bei 37 Prozent der befragten Unternehmer inzwischen die Investitionen. Insbesondere durch die Vermögensbesteuerung werden die Steuerbelastungen der Betriebe um rund 20 Prozentpunkte steigen. Die Folge: 86 Prozent der befragten Familienunternehmer und Jungen Unternehmer müssten dadurch ihre Investitionen deutlich zurückfahren, sogar 36 Prozent um mehr als die Hälfte des bisherigen Investitionsvolumens.

„Das Ergebnis hat selbst meine Erwartungen negativ übertroffen: Die Vermögensbesteuerung von SPD und Grünen wird so massiv auf die Investitionstätigkeit durchschlagen, dass zukünftig weniger vom Gewinn für Zukunftsinvestitionen übrig bleibt. Unsere Betriebe können deshalb weniger in Forschung, neue Produkte und Anlagen investieren. Vor allem aber können zukünftig viel weniger neue Arbeits- und Ausbildungsplätze geschaffen werden. Familienunternehmer denken in Generationen. Wer mit einer Vermögensteuer den Gewinn wegsteuert, verspeist heute die Saatkartoffeln der Unternehmen. Wer eine Vermögensbesteuerung für Betriebe einführt, startet ein De-Industrialisierungsprogramm für unser Land. Denn sie wird vor allem vielen Familienunternehmern mit Produktionsstätten, Fuhrparks und Betriebsflächen die Grundlage nehmen, hier weiter zu investieren“, kritisierte Lutz Goebel, Präsident von DIE FAMILIENUNTERNEHMER.

Die Ankündigung „nur“ 1 Prozent (SPD) oder 1,5 Prozent (Grüne) des Vermögens werde besteuert, ist irreführend. Nach Berechnungen des Verbandes steigt die Gewinnbesteuerung für mittlere und größere Betriebe um rund 20 Prozentpunkte, manchmal bis zu maximal 35 Punkte. Das heißt, im Extremfall verbleiben nach Einkommen- oder Körperschaftsteuer plus Vermögensteuer oder -abgabe nur 15 Prozentpunkte des Gewinns.

„Diese Steuer trifft die allermeisten mittleren und größeren Betriebe, also das Rückgrat unserer Wirtschaft, mit voller Wucht. Was meinen SPD und Grüne, woher die kleinen Unternehmen ihre Aufträge bekommen? Wer unter diesen Vorzeichen behauptet, 90 Prozent der Unternehmen wären nicht betroffen, hat keine Ahnung von ökonomischen Zusammenhängen und Wertschöpfungsketten oder blendet sie komplett aus. Denn über die Hälfte der Betriebe befürchtet Auftragseinbrüche, wenn ihre Kunden zukünftig weniger investieren können“, unterstrich Lencke Wischhusen, Bundesvorsitzende von DIE JUNGEN UNTERNEHMER.

Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

– 57 Prozent der Befragten befürchten, dass ihre Kunden infolge erhöhter Steuerbelastungen Aufträge streichen werden.

– Ab einer Höhe der Gesamtsteuerbelastung von über 50 Prozent würden schon drei Viertel der Befragten die Fortführung des Unternehmens überprüfen und gegebenenfalls Schritte wie den Verkauf oder die Aufgabe einleiten.

– Bei einer zusätzlichen Steuerbelastung von 20 Prozentpunkten würde die Investitionstätigkeit wie folgt eingeschränkt: 86 Prozent der befragten Unternehmer müssten dadurch ihre Investitionen zurückfahren, sogar 36 Prozent um über die Hälfte des bisherigen Investitionsvolumens.

– In diesen Bereichen würden die Befragten ihre Investitionen zurückfahren (Mehrfachnennungen möglich): zusätzliche Arbeitsplätze (78 Prozent), neue Produktionsanlagen (39 Prozent), zusätzliche Ausbildungsplätze (34 Prozent), Eigenkapitalquote (33 Prozent), Marketing/Werbung (24 Prozent), Forschung und Entwicklung (23 Prozent), Energieeffizienz (21 Prozent), Exportaktivitäten (3 Prozent), Sonstige (9 Prozent).

– 37 Prozent der Befragten bejahten die Frage, ob die Steuererhöhungspläne schon gegenwärtig negative Auswirkungen auf ihr Investitionsverhalten hätten.

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