Familienunternehmer zu Wachstumsprognose: Koalition darf Hände nicht in den Schoß legen
Veröffentlicht von: admin am 10.Nov 2010 mit Kommentare 0
Adenauer: Arbeitsplatz-Blockaden konsequent abbauen – Lohndebatte ist wegen der Risiken durch US-Politik verfrüht
Berlin, 10. November 2010. DIE FAMILIENUNTERNEHMER fordern die Bundesregierung auf, sich nicht auf der konjunkturellen Erholung und der Prognose des Sachverständigenrates auszuruhen. „Die erfreulichen Zahlen bestätigen auch unsere internen Umfragen: Kräftiges Wachstum und sogar Vollbeschäftigung in Deutschland sind möglich. Die Koalition darf aber die Hände nicht in den Schoß legen, muss die noch reichlich vorhandenen Arbeitsplatz-Blockaden im Rahmen einer wachstumsorientierten Politik mutig abbauen und sich vor allem im Steuersystem an die Entbürokratisierung trauen. In einem Aufschwung können wesentliche Korrekturen vorgenommen werden, für die in einer konjunkturellen Schwächephase wieder die Mittel fehlen werden. Diese Chance muss endlich ergriffen werden“, forderte Patrick Adenauer, Präsident von DIE FAMILIENUNTERNEHMER.
Vor überhöhten Lohnzuwächsen warnte Patrick Adenauer: „Wie der Sachverständigenrat zu recht kritisiert, die unsolide Politik der US-Regierung und ihrer Notenbank erhöht die Risiken für die Weltwirtschaft. Aber nicht nur deshalb ist die Lohndebatte in Deutschland noch verfrüht: die deutsche Wirtschaft hat noch nicht wieder das Vorkrisenniveau erreicht. In einigen Branchen mag dies der Fall sein, aber nicht in allen Bereichen. Viele Unternehmen schaffen es jetzt erst, die Kurzarbeit zu beenden und wieder Weihnachtsgeld an ihre Mitarbeiter zu zahlen. Insofern sind Lohnforderungen, die völlig undifferenziert gestellt werden, ein Risiko für den Aufschwung. Der große volkswirtschaftliche Beitrag der Unternehmen besteht dieses Jahr vor allem darin, die Arbeitslosigkeit zu senken. Das stimuliert die Binnennachfrage nachhaltig.“
DIE FAMILIENUNTERNEHMER (ehemals Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer – ASU) sind die starke Stimme des Unternehmertums in Deutschland. Als politische Interessenvertretung der Familienunternehmer folgen sie den Werten Freiheit, Eigentum, Wettbewerb und Verantwortung. Über 90 Prozent der Unternehmen in Deutschland sind Familienunternehmen, also eigentümergeführte Firmen. Auch unter den Betrieben mit mehr als einer Million Umsatz sind 80% Familienunternehmen.
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