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Finanzierungsangebot der Privatbank Semper Constantia ohne ausreichende Transaktionssicherheit

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Hamburg/Kirkel (ots) – Vorstand und Aufsichtsrat der Praktiker AG haben entschieden, gegenwärtig nicht in Verhandlungen mit der Semper Constantia Privatbank AG, Wien, über einen alternativen Finanzierungsvorschlag einzutreten. Dieser war dem Unternehmen am 26. Juli 2012 zugegangen. Damit hält das Unternehmen am ursprünglichen Finanzierungskonzept fest.

„Dem Vorschlag unseres Großaktionärs können wir uns nicht anschließen“, kommentiert Dr. Kay Hafner, Vorstandsvorsitzender der Praktiker AG, die Entscheidung, „weil er vom Umfang her nicht ausreichend ist und auch nicht die notwendige Transaktionssicherheit bietet.“

Aus Sicht des Unternehmens weist das Angebot, bezogen auf den vom Vorstand ermittelten Finanzierungsbedarf für die operative Restrukturierung von rund 210 Millionen Euro, eine signifikante Finanzierungslücke von mindestens 60 Millionen Euro auf und böte deshalb bei Umsetzung keine hinreichende Wahrscheinlichkeit für den Sanierungserfolg und die Bestandssicherung des Unternehmens.

Ferner mangelt es dem Vorschlag vor allem an belastbaren Nachweisen über verbindliche Zusagen der – teilweise unbekannten – Drittinvestoren. Eine Zusage der Goldsmith Capital Partners L.P. zur teilweisen Garantie der von der Hauptversammlung am 4. Juli 2012 beschlossenen Kapitalerhöhung wurde ebenfalls nicht belegt.

Des Weiteren sind verschiedene Einzelelemente des Angebotes rechtlich nicht umsetzbar, insbesondere in Bezug auf die Beschlüsse zu den Kapitalmaßnahmen, oder lösen erhebliche für die Gesellschaft nachteilige Folgen aus.

Zudem sind die Konditionen des Angebots mit Klauseln variabler Anpassung versehen, die das Risiko einer von Praktiker nicht zu beeinflussenden, potentiell aber signifikanten Verschlechterung bergen.

Schließlich wäre bei der jetzigen Qualität des Angebots und den dadurch erforderlichen Verhandlungen mit Semper Constantia die rechtzeitige Umsetzung der Refinanzierung nicht gewährleistet.

„Als Vorstand“, so Hafner weiter, „sind wir der wirtschaftlichen Geschäftsführung und der Werterhaltung unseres Unternehmens verpflichtet. Dazu gehört es auch, die Finanzierung des Restrukturierungsprogramms im ausreichenden Umfang und mit der nötigen Transaktionssicherheit zu verwirklichen. Diese beiden Bedingungen erfüllt im Augenblick nur das Konzept, das wir den Aktionären auf der Hauptversammlung vorgestellt haben. Unser Großaktionär hatte auch seinerzeit den für dessen Umsetzung vorgesehenen Kapitalmaßnahmen zugestimmt.“

Orginal-Meldung: http://www.presseportal.de/pm/32439/2298677/praktiker-haelt-am-urspruenglichen-finanzierungskonzept-fest-finanzierungsangebot-der-privatbank/api

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