Der Körper verändert sich im Laufe des Lebens und mit ihm auch die Haut. Während junge Haut äußere Einflüsse noch gut wegstecken kann und ihren rosigen, strahlenden Teint beibehält, wird es für ältere Haut immer schwieriger. Schon ab 30 zeigen sich oft erste Fältchen und Hautalterungsanzeichen wie Pigmentflecken und Irritationen. Spätestens jetzt sollte man seine Reinigungs- und Pflegeroutine an die veränderten Bedürfnisse der Haut anpassen. Erfahren Sie in diesem Artikel, was mit der Haut ab 30 passiert, warum der Hauttyp bei der Pflege so wichtig ist und wie z.B. Anti-Aging-Creme mit Aktiv-Moos der Haut helfen kann.
Was passiert mit der Haut ab 30?
Wie alle Organe des Körpers altert auch die Haut. Erst sind nur kleine Veränderungen bemerkbar, doch mit den Jahren lässt sich das Alter immer deutlicher vom Gesicht ablesen. Das lässt sich nicht aufhalten und auch nicht verhindern – schließlich ist hier die Genetik entscheidend. Äußere Einflüsse wie z.B. die UV-Strahlung, Umweltverschmutzung oder ein ungesunder Lebensstil sorgen jedoch dafür, dass der Hautalterungsprozess schneller fortschreitet als es von der Genetik bestimmt wird.
Bereits mit Ende 20 können sich die ersten Anzeichen der Hautalterung zeigen: Die Haut wird bereits allmählich dünner, ihre Barrierefunktion nimmt ab und sie wird empfindlicher gegenüber UV-Strahlen. Die Fähigkeit, Feuchtigkeit zu speichern lässt allmählich nach und auch die Durchblutung und damit die Zellerneuerung verlangsamen sich bereits. Besonders an den Mund- und Augenwinkeln können sich jetzt schon zeigen erste Fältchen zeigen.
Noch ist die Pflege der Gesichtshaut recht unanspruchsvoll – eine gute Feuchtigkeitscreme und täglicher Sonnenschutz reichen aus.
Die Veränderungen der Haut werden oft erst mit den 30ern mit bloßem Auge sichtbar. Die Fettproduktion nimmt um etwa 30 Prozent ab, wodurch die Haut an Geschmeidigkeit verliert. Auch die Hautschutzbarriere wird dadurch weiter beeinträchtigt, weshalb Irritationen und Schwellungen zunehmen. Während sich die Zellen in jungen Jahren noch etwa alle 28 Tage erneuern, verlangsamt sich der Zellstoffwechsel ab dem 30. Lebensjahr zunehmend und der Haut fällt es schwerer, sich von Schäden durch äußere Einflüsse zu erholen. Im Bindegewebe werden weniger Kollagen- und Elastinfasern produziert – die Haut ist weniger straff und auch weniger elastisch. Durch das schwache Bindegewebe breiten sich die Fältchen immer weiter aus und tiefere Falten kommen hinzu. Nicht zuletzt wird auch weniger Hyaluronsäure produziert, wodurch die Haut weiter an Feuchtigkeit verliert. Sichtbare Falten zeigen sich nun verstärkt auch am Hals und dem Dekolleté.
Die Haut stellt ab dem 30. Lebensjahr andere Ansprüche an die Pflege.
Wie sieht die Haut mit 30 aus?
Junge Haut erneuert sich ständig und punktet mit einer faltenfreien und frischen Strahlkraft. Doch spätestens mit 30 beginnt sie, langsam abzubauen. Durch die Veränderungen wird die Haut vor allem anfälliger für äußere Einflüsse. Während junge Haut diese noch gut wegstecken kann, zeichnen sich die Effekte der UV-Strahlung, des Klimas oder auch der Umweltverschmutzung schnell auf der Haut ab. An der Haut ab 30 wird Folgendes deutlich:
- Schwellungen, Irritationen, Augenringe
- Hauttrockenheit
- feine Fältchen am Mund und den Augen, tiefere Mimikfalten z.B. an der Stirn
- fahle, blasse Haut
- große Poren
- Pigmentstörungen
Sollte die Gesichtspflege ab 30 schon auf Anti-Aging abgestimmt sein?
Noch immer ist die Meinung weit verbreitet, dass Anti-Aging nur etwas für Menschen im fortgeschrittenen Alter ist. Schließlich ist es das, was man von der Werbung suggeriert bekommt. Zielgruppe sind Frauen (und Männer), bei denen sich schon tiefe Falten, Linien und Furchen im Gesicht abzeichnen.
Experten wie Dermatologen sind jedoch einer anderen Meinung: Eine Anti-Aging-Pflege sollte schon mit der natürlichen Hautalterung, also spätestens mit 30, beginnen. Anti Aging soll nämlich nicht nur bestehende Fältchen und Flecken korrigieren, sondern hat vor allem einen vorbeugenden Effekt. Daher ist es sinnvoll, schon etwa ab dem 25. Lebensjahr in Anti-Aging-Produkte und Maßnahmen zu investieren. Vorher ist das nicht notwendig.
Sobald sich erste Anzeichen auf der Haut abzeichnen, sollte man die Haut dabei unterstützen, ihre Jugendlichkeit möglichst lange zu behalten.
Welche Gesichtspflege braucht die Haut ab 30?
Die Haut ab 30 ist zwar anspruchsvoller, das bedeutet aber nicht, dass man zig verschiedene Produkte braucht. Wir verraten 3 nützliche Tipps, wie man die Haut ab 30 pflegen kann.
1. Sonnenschutz
Eine frühzeitige Faltenbildung, Altersflecken oder fahle Haut sind fast immer die Folgen von zu viel UV-Strahlung. Besonders die UV-A-Strahlen, die tief in die Dermis eindringen, schaden der straffen und rosigen Haut. Sie lösen oxidativen Stress aus, wodurch die wertvollen kollagenen und elastischen Fasern beschädigt und zerstört werden. Wer die Haut schon in jungen Jahren oft (ungeschützt) der Sonne aussetzt, muss mit nachhaltigen Schäden rechnen. Auch das Solarium lässt die Haut schneller altern – der Anteil an den langfristig schädlichen UV-A-Strahlen ist hier besonders hoch.
Die wichtigste Regel der Gesichtspflege ab 30 ist daher ein konsequenter Sonnenschutz von März bis September! Und auf das Solarium sollte man der Haut zuliebe am besten komplett verzichten.
2. Basispflege auf den Hauttyp abstimmen
Die falsche Pflege mit ungeeigneten Wirk- und Inhaltsstoffen kann die Haut irritieren und Schäden anrichten. Daher sollte man die Pflege auf den individuellen Hauttyp abstimmen. Für alle Hauttypen gilt: Vor der Pflege sollte das Gesicht immer sanft gereinigt werden. Eine gründliche Reinigung, morgens und abends, entfernt Schmutz, Schweiß und Make-Up von der Haut und sorgt für einen reinen, strahlenden Teint.
- Gesichtspflege ab 30 bei trockener Haut: Aggressive Reinigungs- und Pflegeprodukte sind bei trockener Haut tabu, da sie die Haut unnötig strapazieren und weiter austrocknen. Bei trockener Haut darf die Gesichtscreme ruhig etwas reichhaltiger sein. Ergänzend sind vor allem feuchtigkeitsspendende Seren geeignet, die Wirkstoffe wie Hyaluronsäure oder Glycerin enthalten. Auch antioxidative Vitamine (z.B. Vitamin C, Vitamin E) können trockene Haut wieder geschmeidig machen und vor Schäden bewahren.
- Gesichtspflege ab 30 bei fettiger Haut: Fettige Haut, die zu Hautunreinheiten wie Pickelchen eignet, profitiert vor allem von Wirkstoffen wie Salicyl- oder Fruchtsäure. Diese gibt es nicht nur als Peeling, sondern auch verarbeitet in Reinigungsprodukten, Toner oder Cremes. Die Stoffe regulieren die Talgproduktion und sorgen für ein ebenmäßiges Hautbild. Auch hier sollte man mit aggressiven Produkten vorsichtig sein: Sie reizen die Haut und entziehen Feuchtigkeit, worauf die Haut mit einer noch stärkeren Talgproduktion reagiert. Wirkstoffe wie Vitamin A (Retinol) bekämpfen Unreinheiten und erste Hautalterungsanzeichen, indem sie die Zellerneuerung ankurbeln. Auch bei Mischhaut sind diese Produkte für die Anti-Aging-Routine geeignet, besonders in der T-Zone.
- Gesichtspflege ab 30 bei normaler Haut: Normale Haut ist unkompliziert, da der Feuchtigkeits- und Fetthaushalt im Gleichgewicht ist. Doch ab 30 stellt auch die normale Haut besondere Ansprüche an die Gesichtspflege. Auch bei normaler Haut empfiehlt sich eine sanfte, pH-neutrale Reinigung. Bezüglich der Anti-Aging-Wirkstoffe sind bei normaler Haut fast keine Grenzen gesetzt. Als Gesichtscreme gegen Falten eignet sich z.B. die Biovolen Aktiv Moossalbe mit einem besonderen pflanzlichen Wirkstoff aus Aktiv-Moos. Die Zellerneuerung lässt sich mit regelmäßigen chemischen Peelings anregen.
- Gesichtspflege ab 30 bei empfindlicher Haut: Bei empfindlicher Haut sollte man bei den Wirkstoffen vorsichtig sein, sonst kann es schnell zu Irritationen und Rötungen kommen. Die sanfte Reinigung wird durch feuchtigkeitsspendende und reizarme Pflegeprodukte ergänzt. Hyaluronsäure kann feine Fältchen optisch aufpolstern. Als Antioxidans eignet sich vor allem Niacinamid – ein besonders sanftes Vitamin B3-Derivat.
3.Weniger ist mehr
Die Hautpflege hat sich zu einem wahren Trend entwickelt. Frauen setzen schon frühzeitig auf viele verschiedene Wirkstoffe und Produkte, um die Haut möglichst lang jung zu halten. In jungen Jahren können falsche Stoffe oder eine falsche Anwendung der Haut jedoch schaden. Und auch bei der Gesichtspflege ab 30 gilt: Weniger ist mehr. Auf die tägliche Reinigung sollte man nicht verzichten. Außerdem sollte die Pflege-Routine ab 30 eine hochwertige Anti-Aging-Creme (z.B. Moossalbe), ein feuchtigkeitsspendendes Serum und eine Augencreme beinhalten. Mehr braucht die Haut in der Regel nicht. Wöchentlich kann ein chemisches Peeling die Hauterneuerung und Bildung von Kollagen und Elastin anregen, um der Haut ihre Elastizität und Spannkraft zurückzugeben.
Wer gezielt ein paar Produkte nutzt, die die Haut gut verträgt, sollte auch dabei bleiben. Eine ausgewogene Pflegeroutine hält die Haut im Gleichgewicht. Wer die Haut jedoch überpflegt und ständig zahlreiche neue Produkte testet, kann großen Schaden anrichten. Hartnäckige Pickeln und Pusteln, die sogenannte Mundrose, sind oft das Ergebnis.
Fazit: Wie sieht die richtige Gesichtspflege ab 30 aus?
Der natürliche Hautalterungsprozess lässt sich nicht verhindern. Schon ab 30 werden daher erste Anzeichen wie Falten und Trockenheit sichtbar. Während es bei junger Haut meist ausreicht, auf einen konsequenten Sonnenschutz und eine feuchtigkeitsspendende Gesichtscreme zu setzen, stellt die Haut an die Gesichtspflege ab 30 andere Anforderungen. Ziel der Pflege ist es, die Spannkraft zu erhöhen und die Faltenbildung vorzubeugen. Welche Wirkstoffe geeignet sind, ist vor allem vom Hauttyp abhängig. Eine Gesichtscreme, eine Augencreme und ein Serum reicht für gewöhnlich aus – das Überpflegen kann der Haut zusätzlich schaden.