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Gewinnung von Honig als „zweites Standbein“ nutzen

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Die allgemeine Teuerungsrate in Deutschland bringt viele mittelständische Unternehmen in wirtschaftliche Bedrängnis. Deshalb sind zahlreiche Unternehmer/-innen auf der Suche nach zusätzlichen Einnahmequellen. Im optimalen Fall sollte das „zweite Standbein“ möglichst konjunkturunabhängig Erträge bringen und auch keinen negativen „Fußabdruck“ beim Klima und in der Umwelt hinterlassen. Die Gewinnung von Honig bietet sich in einigen Bereichen förmlich an.

Welche Unternehmen sollten über die Bienenzucht nachdenken?

Zu denjenigen, die sich gutes und günstiges Imkereizubehör kaufen und damit an der Honiggewinnung Geld verdienen können, gehören beispielsweise größere Gärtnereien. Sie müssen nicht erst ideale Bedingungen für die Bienen durch die gezielte Anlage von Trachtweiden schaffen, sondern haben die Nektarsammelgebiete aufgrund ihrer Haupttätigkeit praktisch schon vor der Haustür. Die parallele Bienenzucht und Honigernte müssen auch nicht zwangsläufig eine Erhöhung des Risikos von Arbeitsunfällen durch Insektenstiche bedeuten, denn Arbeitshandschuhe und geschlossene Kleidung bieten einen guten Schutz. Der Imkerhut mit Schleier schützt nicht nur vor angriffslustigen Insekten, sondern hält (modellabhängig) praktischerweise auch die Sonnenstrahlung vom Kopf fern und reduziert so das Risiko eines Hitzschlags auch bei der reinen Gärtnereitätigkeit.

Imkerei und Honig sind auch für die Wald- und Forstwirtschaft interessant

Immer mehr Menschen entdecken und lieben die leicht harzigen Geschmacksnoten von Waldhonig. Wer in seinen bewirtschafteten Waldgebieten jede Menge Douglasien, Tannen, Fichten oder Kiefern stehen hat, könnte deshalb mit der Anschaffung von Imkereizubehör eine Nebeneinnahmequelle erschließen, die durchaus sehr lohnenswert ist. Waldhonig gehört zur Gattung Honigtauhonig, bei denen neben den Bienen noch andere Insekten mitwirken. Wer also Rindenläuse oder Schildläuse auf seinen Bäumen entdeckt, darf sich auf eine gute Honigernte freuen. Sie stellen nämlich den für Wandhonig erforderlichen Honigtau als Sekret zur Verfügung.

Wer könnte noch nebenbei Honig produzieren?

Hier ist natürlich der Garten- und Landschaftsbau insgesamt zu nennen. Aber auch die Eigentümer/-innen größerer Gründächer sollten darüber nachdenken. Sie sind beispielsweise auf Flachdächern über Einkaufszentren oder Veranstaltungshallen und Sporthallen zu finden. Solche Dachflächen erhalten häufig eine Begrünung mit Gras und Wildkräutern, weil sie wenig Pflege benötigen. Haben die Eigentümer/-innen selbst kein Interesse an der eigenen Honigernte, könnten sie einer regionalen Imkerei erlauben, dort gegen ein kleines Entgelt einen Bienenkasten aufzustellen.

Preise für Honig sind in Deutschland respektabel hoch

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Quelle: DebraBolding / pixabay.com
https://pixabay.com/de/photos/honigbiene-bienenstockinspektionen-643878/

Wer seinen Honig direkt in einer Imkerei oder dem Fachhandel kaufen möchte, muss in Deutschland ziemlich tief in die Tasche greifen, obwohl 2022 allgemein als ein gutes Honigjahr eingeschätzt wurde. Abhängig von der Sorte kostete das 500-Gramm-Glas Honig direkt beim Erzeuger zwischen 5,25 Euro und knapp 7,70 Euro. Im laufenden Jahr dürften die Honigpreise nicht nur wegen der allgemeinen Inflationsrate noch höher ausfallen. Auch das Wetter macht einen erheblichen Einfluss auf die Preise für Bienenhonig geltend. Im Frühjahr war es lange kalt und feucht. Die Kälte reduzierte nicht nur die Obsternte, sondern ließ auch viele Blüten erfrieren, sodass die Bienen davon keinen Nektar sammeln konnten. Die erste Sommerhälfte brachte in vielen Regionen Deutschlands ebenfalls kein ideales Bienenwetter.

Pluspunkt für die kleine Imkerei: Kauf beim Erzeuger liegt im Trend

Nach der Statistik des Deutschen Imkerbunds besitzen gerade einmal 4 Prozent aller Imkerer/-innen mehr als 25 Bienenvölker. Das heißt, die Kleinimkerei macht den Schwerpunkt der Gewinnung von Honig aus. Pro Bienenvolk liegt die gewinnbare Honigmenge pro Jahr bei rund 30 Kilogramm. Doch unter optimalen Bedingungen können es auch durchaus bis zu 100 Kilogramm sein. Da auch kleine Imkereien zumeist mehr als ein Bienenvolk haben, übersteigen die geschleuderten Mengen den Eigenbedarf und es ist deshalb üblich, einen Teil zu verkaufen. Dabei kommt es den Imkereien zugute, dass bei der Lebensmittelversorgung ein Trend zum Kauf direkt beim Erzeuger geht. Das gilt für private Haushalte genauso wie beispielsweise die Einkäufe der gehobenen Gastronomie. Geeignete Abnehmer/-innen finden sich deshalb für den geernteten Honig immer, ohne dass immense Investitionen in zusätzliche Werbung erforderlich sind.

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